Pathologie, Diagnose und Therapie von Patellaluxationen

Zusammenfassung: Die Verrenkung der Kniescheibe ist eine im Rahmen eines Sportunfalles relativ häufige Verletzung. Weibliche Patienten im jugendlichen Alter sind davon am meisten betroffen. Prädisponierende Ursachen sind Formvarianten der Patella sowie ein zu flacher Winkel des femoralen Gleitlagers...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 1990-06, Vol.4 (2), p.69-72
Hauptverfasser: Sperner, G., Benedetto, K. P., Glötzer, W.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung: Die Verrenkung der Kniescheibe ist eine im Rahmen eines Sportunfalles relativ häufige Verletzung. Weibliche Patienten im jugendlichen Alter sind davon am meisten betroffen. Prädisponierende Ursachen sind Formvarianten der Patella sowie ein zu flacher Winkel des femoralen Gleitlagers. Ein Q-Winkel über 15° begünstigt ebenso die Entstehung einer Luxation wie auch ein Patellahochstand. Muskuläre Imbalancen des distalen Quadrizeps, insbesondere des Vastus medialis obliquus, führen kompensatorisch zum Überhang der lateralen Quadrizepsanteile und des Tractus iliotibialis und somit zur Lateralisation der Kniescheibe. Zur Diagnosestellung ist die klinische Untersuchung und die routinemäßige radiologische Abklärung meist ausreichend. Konservative Therapie umfaßt frühfunktionelle Physikaltherapie wie auch mehrwöchige Ruhigstellung im Gipstutor. Bei operativen Maßnahmen unterscheidet man zwischen Eingriffen an den Weichteilen sowie am Knochen, wobei letztere nur nach abgeschlossenem Wachstum durchgeführt werden sollten.
ISSN:0932-0555
1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993601