Verletzungsrisiko von behinderten Leistungssportlern im Skilanglauf in der Trainings- und Wettkampfphase
Zusammenfassung: Skilanglauf stellt durch den gleitenden dynamischen Bewegungsablauf bzw. der Skischlitten gerade für Menschen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates eine geeignete Sportart dar. Blinde oder sehbehinderte Menschen können mit einem Begleitläufer in der Langlaufspur ei...
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Veröffentlicht in: | Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 1998-03, Vol.12 (1), p.26-30 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Skilanglauf stellt durch den gleitenden dynamischen Bewegungsablauf bzw. der Skischlitten gerade für Menschen mit einer Behinderung des Stütz- und Bewegungsapparates eine geeignete Sportart dar. Blinde oder sehbehinderte Menschen können mit einem Begleitläufer in der Langlaufspur eine Schulung und Verbesserung der Motorik, Koordination, Orientierung und des Körperbewußtseins erfahren. Im Leistungssport der Behinderten besteht jedoch auch die Gefahr, daß neben den hohen sportbedingten Anforderungen des Halte- und Bewegungsapparates zusätzliche behinderungsbedingte Überlastungsschäden auftreten. Untersucht wurden die Sportschäden und -überlastungen der Kaderathleten der Deutschen Nationalmannschaft Skilanglauf der Behinderten (n = 23) während der Winter-Paralympics in Tignes/Albertville (1992) und Lillehammer (1994) und in der Trainingsphase vor den Winter-Paralympics in Nagano. Bei Leistungssport treibenden behinderten Skilangläufern traten in Training und Wettkampf vergleichbar mit nichtbehinderten Leistungssportlern Überforderungszustände des Muskel- und Sehnenapparates auf, traumatische Ereignisse sind auch bei sehgeschädigten Sportlern selten. Allerdings unterscheidet sich aufgrund der behinderungsbedingten einseitigen Belastung das Überlastungsmuster. Skilanglauf als eine Ausdauersportart ist aus orthopädischer Sicht besonders für Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen zu empfehlen. |
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ISSN: | 0932-0555 1439-1236 |
DOI: | 10.1055/s-2007-993331 |