Zum 400. Todesjahr des ersten, Georg Bartisch (1535–1607); und 200. Todesjahr des letzten kursächsischen Hofokulisten, Dr. Joannis Virgilius Casaamata (1741–1807)

Wir begehen 2007 die 400-jährige Wiederkehr des Todes des Okulisten, Wundarztes und Steinschneiders Georg Bartisch, geb. in Königsbrück, gest. in Dresden. Bartisch gilt als der erste Autor eines Lehrbuches der Augenheilkunde in deutscher Sprache: „Ophthalmoduleia“ – Das ist Augendienst. In Chemnitz...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Jähne, M
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Wir begehen 2007 die 400-jährige Wiederkehr des Todes des Okulisten, Wundarztes und Steinschneiders Georg Bartisch, geb. in Königsbrück, gest. in Dresden. Bartisch gilt als der erste Autor eines Lehrbuches der Augenheilkunde in deutscher Sprache: „Ophthalmoduleia“ – Das ist Augendienst. In Chemnitz hat er 1581 sechs Augenoperationen durchgeführt. Bartisch setzte sich insbesondere zur Hebung des Berufsstandes der damaligen Wundärzte mit Abgrenzung zur Kurpfuscherei ein. Eine schillernde Figur ist Joannis Virgilius Casaamata, geb. 1741 in Italien, in Padua zum Dr. med. promoviert und 1807 in Dresden gestorben. Er ließ sich 1782 in Dresden als Augenarzt nieder. Seine kleine Bettenstation gilt somit als erste Augenklinik in Deutschland. Auch Vorlesungen über Augenheilkunde werden ihm nachgesagt. Sein Itinerar ging bis 1788. Casaamatas Methode der Cataract-Op. ist in zwei zeitgenössischen Dissertationen (Feller 1782, von Schiferli 1796) ausführlich beschrieben. Vor jeder Op führte er beim Patienten einen Aderlaß durch. Münchow publizierte darüber, dass Casaamata als erster Okulist versucht hat, die operativ erzeugte Aphakie gleichzeitig intraokular durch eine Glaslinse zu korrigieren.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2007-992953