Möglichkeiten der Dosisoptimierung in der Projektionstherapie mit Speicherfolien und Detektortechnik

Die Nutzung digitaler Detektoren in der Projektionsradiographie führt häufig nicht zur Reduktion der Strahlenexposition von Patienten. Vorteile sind jedoch – die freie Wahl der Detektordosis in Abhängigkeit von der Fragestellung und der damit erforderlichen Bildqualität, – dass Fehlbelichtungen nich...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Wucherer, M, Loose, R
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Nutzung digitaler Detektoren in der Projektionsradiographie führt häufig nicht zur Reduktion der Strahlenexposition von Patienten. Vorteile sind jedoch – die freie Wahl der Detektordosis in Abhängigkeit von der Fragestellung und der damit erforderlichen Bildqualität, – dass Fehlbelichtungen nicht zwangsläufig zu wiederholensind und – das im Vergleich zum konventionellen Film-Folien-System der digitale Detektor effizienter Röntgenstrahlen in Bildinformation umsetzen kann. Lernziele: Die Einführung digitaler Detektoren in der Projektionsradiographie erwecken primär die Erwartung die Strahlenexposition des Patienten reduzieren zu können. Diese Erwartung wird häufig nur zum Teil erfüllt. Die Dosisreduktionsmöglichkeiten beruhen primär auf 3 Umständen. 1. Die Detektordosis kann in weiten Bereichen in Abhängigkeit von der Fragestellung und der damit erforderlichen Bildqualität frei gewählt werden. 2. Fehlbelichtungen müssen nicht zwangsläufig, insbesondere bei Überbelichtung, wiederholt werden. 3. Im Vergleich zum konventionellen Film-Folien-System kann der digitale Detektor effizienter Röntgenstrahlen in Bildinformation umsetzen. Nicht alle digitalen Detektoren (insbesondere ältere Speicherfoliensysteme) sind effizienter als gute Film-Folien-Systeme. In diesen Fällen bedarf es insbesondere einer optimierten Einstellung des Systems um eine zufrieden stellende Bildqualität nach der Umstellung auf digitale Technik zu erreichen. Bei freien Belichtungen besteht leicht die Möglichkeit, dass im Laufe der Zeit die Detektordosis langsam ansteigt (Dose Creep), was nur durch regelmäßige Kontrolle des auf dem Bild angezeigten Dosisindikators korrigiert werden kann. Detektorsysteme, die eine höhere Quanteneffizienz haben, werden häufig in der klinischen Routine mit der gleichen Detektordosis wie das konventionelle System in Betrieb genommen. Die Folge ist, dass die Bildqualität durch die neue Technik verbessert wurde, aber keine Dosisreduktion an den Patienten weitergereicht wird. Um die Dosis optimieren zu können, muss man sowohl über die Dosiswerte am Detektor als auch am Patienten informiert sein. Dies ist im Rahmen der Abnahmeprüfung und der davor erfolgten Geräteeinstellung für die Optimierung der Bildqualität möglich. Die Patientendosis kann über das Dosisflächenprodukt und die Einfalldosis verfolgt werden. Die enge Zusammenarbeit von MTRA, Radiologen und Medizinphysik-Experten bei der Erprobung des Systems hat einen sehr hohen Stellenwert. Korrespondierender Auto
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2007-977230