Die perkutane Nukleotomie – Klinische Wertigkeit von 1100 Therapien

Ziele: Sinn der Arbeit war die klinische Evaluation von 1100 durchgeführten perkutanen Nukleotomien von subligamentären Bandscheibenvorfällen. Methode: Sämtliche erreichbaren Patienten wurden nach der perkutanen Vorgehenweise der Nukleotomie auf den klinischen Effekt befragt. Zur Verfügung stand die...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Beck, A, Thieme, T, Görlitz, T, Losen, M, Noll, A, Beck, T
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Ziele: Sinn der Arbeit war die klinische Evaluation von 1100 durchgeführten perkutanen Nukleotomien von subligamentären Bandscheibenvorfällen. Methode: Sämtliche erreichbaren Patienten wurden nach der perkutanen Vorgehenweise der Nukleotomie auf den klinischen Effekt befragt. Zur Verfügung stand die persönliche Nachuntersuchung, die telefonische Befragung sowie die Kontaktierung der Hausärzte und der einweisenden Orthopäden,bzw. Neurochirurgen. Ergebnis: 940 Patienten stellten sich den Befragungen. Die Klinischen Ergebnisse waren mit 56% sehr gut, mit 14% gut,mit 10% befriedigend und mit 10% unbefriedigend. 10% konnten nicht validisiert werden, da spätere Operationen an anderen Segmenten keine schlüssigen Beweise für die Zusammenhänge der Kausalität ergaben. Komplikationen ergaben sich in 2 Fällen, bestehend in 1 paravertebralen Abszess sowie in einer Spondylodiszitis. Beide Patienten wurden jedoch auch perkutan mittels Facettenblockaden und Nervenwurzelblockaden behandelt, sodass eine eindeutige Kausalität nicht festgestellt werden konnte. Schlussfolgerung: Die perkutane Nukleotomie von subligamentären Bandscheibenvorfällen ist ein äusserst wirksames Instrument in der Hand des Interventionellen Radiologen mit exzellenten Ergebnissen im Vergleich mit den operativen Verfahren bei minimalem Eingriff und geringen Liegezeiten von 1–2 Tagen. Die Komplikationsrate ist äusserst gering. Schwerwiegende sonstige Komplikationen wie Nervenläsionen traten nicht auf. Korrespondierender Autor: Beck A Klinikum Konstanz, Institut für Radiologie und Nuklearmedizin, Luisenstr.7, 78464 Konstanz E-Mail: andreas.beck@klinikum-konstanz.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2007-976867