Effekte multisensorischer Stimulationsverfahren bei hirngeschädigten Patienten
Zusammenfassung Klassische Programme der multisensorischen Stimulation (MSS) enthalten u. a. Module zur visuellen, akustischen, olfaktorischen und vestibulären Anregung. Therapeutisches Ziel ist die Herstellung einer möglichst optimal strukturierten und fördernden Umgebung, die angepasst ist an die...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Rehabilitation (Stuttgart) 2008-02, Vol.47 (1), p.23-30 |
---|---|
1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Klassische Programme der multisensorischen Stimulation (MSS) enthalten u. a. Module zur visuellen, akustischen, olfaktorischen und vestibulären Anregung. Therapeutisches Ziel ist die Herstellung einer möglichst optimal strukturierten und fördernden Umgebung, die angepasst ist an die reduzierte Wahrnehmungs- und Kognitionsfähigkeit von komatösen, dementen und lernbehinderten Patienten. Bei kritischer Durchsicht von Effektivitätsstudien (recherchiert in den Datenbanken EMBASE und PubMed) wird deutlich, dass einerseits ein Mangel im Hinblick auf vergleichbare und aussagekräftige Studien besteht sowie andererseits die Evidenz für die Wirksamkeit von MSS-Verfahren insgesamt ge-ring ist. Zwar zeigen einige Studien positive Kurz-zeiteffekte von MSS in Bezug auf Verhaltens-änderungen bei komatösen, dementen und lernbehinderten Patienten, jedoch keine evidenten Langzeitwirkungen. Der Nachweis transienter Effekte legitimiert jedoch die Anwendung von MSS bei hirngeschädigten Patienten. |
---|---|
ISSN: | 0034-3536 1439-1309 |
DOI: | 10.1055/s-2007-976533 |