Wandel im Image einer typischen MIOL-Persönlichkeit
Fragestellung: In einer 2002/2003 von uns durchgeführten Umfrage unterschieden Augenärzte Patienten nach drei einander unabhängigen Faktoren: geistige Fitness, körperliche Fitness und allgemeine Lebenszufriedenheit. Auf allen erwies sich der typische Patient für Monofokallinsen als unauffällig, prof...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Fragestellung:
In einer 2002/2003 von uns durchgeführten Umfrage unterschieden Augenärzte Patienten nach drei einander unabhängigen Faktoren: geistige Fitness, körperliche Fitness und allgemeine Lebenszufriedenheit. Auf allen erwies sich der typische Patient für Monofokallinsen als unauffällig, profillos, während mit dem MIOL-Patienten in allen Überdurchschnittlichkeit assoziiert wurde. Welche Ergebnisse zeigte die gleiche Erhebung im Jahr 2006?
Methodik:
Standardisierte Befragung von 95 chirurgisch und konservativ tätigen Augenärzten.
Ergebnisse:
Faktorenanalysen ergeben eine unveränderte Beurteilungsstruktur der Ärzte mit drei, etwa gleich starken, unabhängigen Persönlichkeitsaspekten wie in 2002/ 2003. Für Monofokallinsen-Patienten haben sich die Ausprägungen in diesen drei Faktoren hinsichtlich der typischen Persönlichkeit nicht geändert. Hingegen hat sich das Image der MIOL-Patienten völlig verschoben. Die Ausprägungen sind nun deutlich niedriger und unterschreiten die Werte für Monofokallinsen-Patienten. Alle Unterschiede sind hochsignifikant (p=0,000; Wilcoxon-Test; 2-seitig). Diese Typisierung war unabhängig vom Alter, Geschlecht und Tätigkeitsschwerpunkt des Arztes.
Schlussfolgerung:
Mit einer MIOL werden nicht mehr elitäre Patientenmerkmale verbunden. Sie hat den Nimbus des Besonderen verloren und wird von Augenärzten als Standardlinse gesehen. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2007-976256 |