Störungen der Nasenklappenregion

Zusammenfassung Die Nasenklappenregion ist keine singuläre Struktur, sondern ein komplexes 3-dimensionales Konstrukt, bestehend aus verschiedenen morphologischen Strukturen. Physiologisch betrachtet ist sie der Ort des maximalen nasalen Flusswiderstandes („Flow limiting segment”). Daher führen schon...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Laryngo- rhino- otologie 2007-04, Vol.86 (S 1), p.55-66
1. Verfasser: Bloching, M. B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Nasenklappenregion ist keine singuläre Struktur, sondern ein komplexes 3-dimensionales Konstrukt, bestehend aus verschiedenen morphologischen Strukturen. Physiologisch betrachtet ist sie der Ort des maximalen nasalen Flusswiderstandes („Flow limiting segment”). Daher führen schon geringe Einengungen dieser Region nach dem Hagen-Poiseuille'schen Gesetz zu einer für den Patienten klinisch relevanten Behinderung der Nasenatmung. Diese Engstelle, auch „Ostium internum nasi” genannt, wird von der mobilen lateralen Nasenwand, dem anterioren Septum mit dem Schwellkörper, dem Kopf der unteren Muschel und der knöchernen Apertura piriformis gebildet. Im Rahmen der Ursachenforschung müssen statische von dynamischen Störungen der Nasenklappenregion unterschieden werden, da sich hieraus unterschiedliche therapeutische Maßnahmen ableiten. Diagnostisch stehen die Anamnese zur Bewertung des individuellen Leidensdruckes des Patienten und die klinische Untersuchung im Vordergrund. Im Fokus dieses Referates steht neben der Darstellung der Grundlagen von Nasenklappenstörungen die Behandlung der dynamischen Störungen, welche überwiegend das größere therapeutische Problem darstellen. Es lassen sich hierbei Stabilisierungstechniken durch Transplantate oder Implantate von stabilisierenden Nahttechniken unterscheiden. Die Korrektur statischer Nasenklappenstörungen erfordert nach einer sorgfältigen Analyse verschiedenste plastisch-rekonstruktive Maßnahmen unter Verwendung von Transpositionsplastiken und Haut- oder Composite-Transplantaten.
ISSN:0935-8943
1438-8685
DOI:10.1055/s-2007-966308