Farbduplexsonografie der Arteria centralis retinae bei retinalen Erkrankungen und bei Gesunden

Zusammenfassung HINTERGRUND: Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, mithilfe der Farbduplexsonografie als nichtinvasivem Verfahren Blutflussmessungen an der Zentralarterie bei gesunden Probanden sowie bei Patienten mit Gefäßverschlüssen durchzuführen, wobei ein praxisnahes Farbduplexsonogra...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2007-10, Vol.224 (10), p.775-779
Hauptverfasser: Schicke, S H, Duncker, G I
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, mithilfe der Farbduplexsonografie als nichtinvasivem Verfahren Blutflussmessungen an der Zentralarterie bei gesunden Probanden sowie bei Patienten mit Gefäßverschlüssen durchzuführen, wobei ein praxisnahes Farbduplexsonografiegerät zum Einsatz kommen sollte. Die dabei gewonnenen Untersuchungsergebnisse sollten mit denen aus der Literatur verglichen werden. METHODE: 50 Probanden ohne Augenerkrankungen mit normalem Blutdruck, 8 Patienten mit Zentralarterienverschluss und 24 Patienten mit Zentralvenenverschluss wurden untersucht. Die Studie wurde mit einem Farbduplexgerät (Eccocee SSA-340A, Toshiba) und einem 7-MHz-Linearschallkopf durchgeführt. ERGEBNISSE: Die gemessene Spitzengeschwindigkeit war 10,41 ± 2 cm/s bei den normalen Patienten und statistisch niedriger bei Patienten mit Zentralarterienverschluss (6,5 ± 1,2 cm/s) und zentralvenösen Verschlüssen (8,4 ± 1,7 cm/s). Die enddiastolische Geschwindigkeit war in den beiden letztgenannten Patientengruppen ebenfalls signifikant niedriger. Mit einem niedrigeren statistischen Signifikanzniveau zeigte auch das Partnerauge bei Patienten mit retinalen Gefäßverschlüssen eine niedrigere Blutflussgeschwindigkeit. SCHLUSSFOLGERUNG: Die vorgestellte Methode ist einfach, gut reproduzierbar und eignet sich hervorragend zur Messung von Blutflussgeschwindigkeiten an den retrobulbären Gefäßen. Aus ihr können therapeutische Konsequenzen sowie Prognoseeinschätzungen für gesunde Patienten mit niedrigen Flussgeschwindigkeiten abgeleitet werden, da bei Risikopatienten (mit Gefäßerkrankungen am anderen Auge) eine signifikant niedrigere Geschwindigkeit gemessen wurde.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2007-963606