Terson-Syndrom - Beitrag zum Operationszeitpunkt der Pars-plana-Vitrektomie
Zusammenfassung ZIEL: Bei unseren Patienten mit Terson-Syndrom (1996 - 2005) sollte retrospektiv ermittelt werden, welcher Operationszeitpunkt für das postoperative Ergebnis am günstigsten ist. METHODE: 18 Augen von 11 Patienten mit Terson-Syndrom wiesen einen ausgeprägten Hämophthalmus ohne Resorpt...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2007-08, Vol.224 (8), p.674-677 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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ZIEL: Bei unseren Patienten mit Terson-Syndrom (1996 - 2005) sollte retrospektiv ermittelt werden, welcher Operationszeitpunkt für das postoperative Ergebnis am günstigsten ist. METHODE: 18 Augen von 11 Patienten mit Terson-Syndrom wiesen einen ausgeprägten Hämophthalmus ohne Resorptionstendenz auf. Bei 11 Augen wurde nach 1 - 3 Monaten die Pars-plana-Vitrektomie durchgeführt, während aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes der Patienten bei 7 Augen 4 - 6 Monate nach dem akuten Ereignis operiert wurde. Bei 3 Patienten war nur ein Auge betroffen. ERGEBNIS: Bei den 7 Augen mit Terson-Syndrom, die 4 - 6 Monate nach dem akuten Ereignis operiert worden waren, zeigten sich intra- und postoperativ schwerwiegende Befunde (ringförmige Proliferationen mit Traktion am hinteren Pol, Optikusatrophie und Makulopathie). Im Durchschnitt waren 2,4 Operationen notwendig. Während des Nachbeobachtungszeitraumes (8 Monate - 8,5 Jahre, Durchschnitt 3,9 Jahre) lag der Visus zwischen Lichtschein und 0,7 (Durchschnitt 0,25). Hingegen zeigten sich bei den 11 Augen, die schon 1 - 3 Monate nach dem akuten Ereignis operiert wurden, intra- und postoperativ wesentlich weniger schwerwiegende Befunde. Im Durchschnitt waren nur 1,1 Operationen erforderlich und der Visus lag in der Nachbeobachtung (1 Woche - 4 Jahre, Durchschnitt 2,1 Jahre) zwischen Lichtschein und 0,8 (Durchschnitt 0,6). In einem Fall erfolgte nach 4 Monaten eine plötzliche spontane Resorption des Hämophthalmus. SCHLUSSFOLGERUNG: Wegen der schwerwiegenden intraokularen Befunde und im Interesse einer baldigen Rehabilitation der Patienten sollte bei beidseitigem Terson-Syndrom und schlechter oder fehlender Resorptionstendenz des Hämophthalmus wenigstens ein Auge schon 1 - 3 Monate nach dem akuten Ereignis vitrektomiert werden. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2007-963325 |