Bestimmung des koronaren Kalzium-Scores mittels 64-Zeilen-CT - Variabilität der Scores und Einfluss des Rekonstruktionszeitpunktes
Zusammenfassung ZIEL: Evaluation der Variabilität des koronaren Kalzium-Scores in Abhängigkeit des Rekonstruktionszeitpunktes mittels 64-Zeilen-CT. MATERIAL UND METHODEN: Bei 30 Patienten (18 männlich, 12 weiblich, mittleres Alter 57 ± 9 Jahre) mit einer mittleren Herzrate von 66 ± 10 Schlägen/Minut...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2007-09, Vol.179 (9), p.938-944 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
ZIEL: Evaluation der Variabilität des koronaren Kalzium-Scores in Abhängigkeit des Rekonstruktionszeitpunktes mittels 64-Zeilen-CT. MATERIAL UND METHODEN: Bei 30 Patienten (18 männlich, 12 weiblich, mittleres Alter 57 ± 9 Jahre) mit einer mittleren Herzrate von 66 ± 10 Schlägen/Minute wurde der koronare Kalzium-Score mittels 64-Zeilen-CT (Somatom Sensation 64, Siemens Medical Solutions, Erlangen) und eines standardisierten Untersuchungsprotokolls bestimmt. Orale β-Blocker wurden bei 12 Patienten mit einer Herzfrequenz > 70 Schlägen/Minute appliziert. Die Bildrekonstruktion erfolgte in 10 %-Schritten von 10 - 100 % des RR-Intervalls im EKG. Für jede dieser Bildrekonstruktionen berechneten zwei erfahrene, geblindete Untersucher den Agatston-Score (AS), den Kalzium-Massen-Score (MS) und den Kalzium-Volumen-Score (VS). Die Ergebnisse wurden mit entsprechenden Studien aus der 16-Zeilen-CT verglichen. ERGEBNISSE: Die Mittelwerte und mittleren Variationskoeffizienten für alle Patienten waren wie folgt: AS, 397 ± 829, 109 % MS, 88 ± 225, 154 % VS, 335 ± 669, 100 %. Bezüglich des Rekonstruktionsintervalls waren die mittleren Variationskoeffizienten wie folgt: 107 % (AS), 97 % (VS), 116 % (MS). Für keinen Score konnte ein spezifisches Rekonstruktionsintervall identifiziert werden, welches eine statistisch signifikant geringere Variabilität aufwies. Die Interobserver-Übereinstimmung war hoch (K = 0,98). 10/30 Patienten (pts) konnten mit statistischer Signifikanz (p < 0,05) mehr als einer Risikogruppe (RG) zugeordnet werden: 6 pts = 2 RG; 3 pts = 3 RG; 1 pts = 4 RG. Bei 5/30 Patienten wurde ein Score von null in zumindest einem Rekonstruktionsintervall gefunden, jedoch konnte mittels weiterer Bildrekonstruktionen Kalzium nachgewiesen werden. Die Anzahl von Patienten, die mehreren Risikogruppen zugeordnet werden konnten, war signifikant geringer im Vergleich zu publizierten Daten für die 16-Zeilen-CT (p < 0,05). SCHLUSSFOLGERUNG: Die Bestimmung der koronaren Kalzium-Scores mittels 64-Zeilen-CT weist, wie bereits für die 16-Zeilen-CT beschrieben, eine hohe Variabilität in Abhängigkeit des Rekonstruktionszeitpunktes auf. Unsere Ergebnisse zeigen im Vergleich zu früheren Studien, dass mit CT-Geräten dieser Herstellergeneration der Einfluss der Score-Schwankungen auf die Risikostratifizierung reduziert werden kann. |
---|---|
ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2007-963296 |