Detektion pneumonischer Infiltrate bei ambulant erworbener Pneumonie: Übereinstimmung in der Befundung der Röntgen-Thoraxaufnahme

Zusammenfassung ZIEL: Evaluation der Übereinstimmungsrate zwischen Befunden bezüglich pneumonischer Infiltrate in der Röntgen-Thoraxaufnahme bei Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie (community acquired pneumonia, CAP). PATIENTEN UND METHODE: 806 Patienten mit CAP wurden im Zeitraum 07/2002 bi...

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Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2007-11, Vol.179 (11), p.1152-1158
Hauptverfasser: Pauls, S, Krüger, S, Richter, K, Muche, R, Marre, R, Welte, T, Billich, C, Gonschior, S, Schumann, C, Boll, D, Aschoff, A J, Suttorp, N
Format: Artikel
Sprache:ger
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description Zusammenfassung ZIEL: Evaluation der Übereinstimmungsrate zwischen Befunden bezüglich pneumonischer Infiltrate in der Röntgen-Thoraxaufnahme bei Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie (community acquired pneumonia, CAP). PATIENTEN UND METHODE: 806 Patienten mit CAP wurden im Zeitraum 07/2002 bis 12/2005 in die Multicenterstudie „CAPNETZ” (7 Kliniken) eingeschlossen. Einschlusskriterien waren klinische Zeichen einer Pneumonie sowie der Nachweis einer pulmonalen Verdichtung in der Röntgen-Thoraxaufnahme. Der primär angefertigte Röntgen-Thorax wurde durch zwei Radiologen einer Universitätsklinik im Konsensus im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates (ja/nein/unsicher), die Infiltratdichte (≤/> 50 %), Lokalisation, und Infiltrattyp (alveolär/interstitiell) nachbefundet. Folgende Angaben wurden dokumentiert: Röntgenaufnahme digital oder Film, stationäre Aufnahme, Fieber, Auskultationsbefund sowie Erregernachweis. ERGEBNISSE: Die Übereinstimmungsrate im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates lag insgesamt bei 77,7 % (n = 626; KI 0,75 - 0,81), in 16,4 % (n = 132) konnte durch die Referenzradiologen das Infiltrat nicht bestätigt werden bei 5,9 % (n = 48) unsicheren Befunden. Die Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Kliniken variierte zwischen 63,2 % (n = 38, KI 0,48 - 0,78) und 92,3 % (n = 65, KI 0,86 - 0,99). Die Übereinstimmung für den Infiltratnachweis lag bei stationären Patienten mit 82,6 % (n = 546; KI 0,80 - 0,85) signifikant über derjenigen bei ambulanten Patienten mit 55,2 % (n = 80; KI 0,47 - 0,63), p < 0,0001. Das Agreement zwischen den Befundern lag bei Infiltraten mit einer Transparenzminderung > 50 % bei 95,1 % (n = 215; KI 0,92 - 0,98) versus 80,4 % (n = 403; KI 0,77 - 0,84) bei Infiltraten mit einem Verschattungsgrad > 50 % (p < 0,0001). Bei Patienten mit positivem Auskultationsbefund lag die Übereinstimmungsrate signifikant höher (p = 0,034). Thoraxaufnahmen von Patienten mit Antibiose oder alveolärem Infiltrat wurden häufiger als unsicher befundet im Vergleich zu Patienten ohne diese Merkmale. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Diagnose eines pneumonischen Infiltrates in der Röntgen-Thoraxaufnahme unterliegt einer beachtlichen Befundungsvariabilität. Die Übereinstimmungsrate ist höher bei dichten Infiltraten, einem positiven Auskultationsbefund und bei stationären Patienten.
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PATIENTEN UND METHODE: 806 Patienten mit CAP wurden im Zeitraum 07/2002 bis 12/2005 in die Multicenterstudie „CAPNETZ” (7 Kliniken) eingeschlossen. Einschlusskriterien waren klinische Zeichen einer Pneumonie sowie der Nachweis einer pulmonalen Verdichtung in der Röntgen-Thoraxaufnahme. Der primär angefertigte Röntgen-Thorax wurde durch zwei Radiologen einer Universitätsklinik im Konsensus im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates (ja/nein/unsicher), die Infiltratdichte (≤/&gt; 50 %), Lokalisation, und Infiltrattyp (alveolär/interstitiell) nachbefundet. Folgende Angaben wurden dokumentiert: Röntgenaufnahme digital oder Film, stationäre Aufnahme, Fieber, Auskultationsbefund sowie Erregernachweis. ERGEBNISSE: Die Übereinstimmungsrate im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates lag insgesamt bei 77,7 % (n = 626; KI 0,75 - 0,81), in 16,4 % (n = 132) konnte durch die Referenzradiologen das Infiltrat nicht bestätigt werden bei 5,9 % (n = 48) unsicheren Befunden. Die Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Kliniken variierte zwischen 63,2 % (n = 38, KI 0,48 - 0,78) und 92,3 % (n = 65, KI 0,86 - 0,99). Die Übereinstimmung für den Infiltratnachweis lag bei stationären Patienten mit 82,6 % (n = 546; KI 0,80 - 0,85) signifikant über derjenigen bei ambulanten Patienten mit 55,2 % (n = 80; KI 0,47 - 0,63), p &lt; 0,0001. Das Agreement zwischen den Befundern lag bei Infiltraten mit einer Transparenzminderung &gt; 50 % bei 95,1 % (n = 215; KI 0,92 - 0,98) versus 80,4 % (n = 403; KI 0,77 - 0,84) bei Infiltraten mit einem Verschattungsgrad &gt; 50 % (p &lt; 0,0001). Bei Patienten mit positivem Auskultationsbefund lag die Übereinstimmungsrate signifikant höher (p = 0,034). Thoraxaufnahmen von Patienten mit Antibiose oder alveolärem Infiltrat wurden häufiger als unsicher befundet im Vergleich zu Patienten ohne diese Merkmale. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Diagnose eines pneumonischen Infiltrates in der Röntgen-Thoraxaufnahme unterliegt einer beachtlichen Befundungsvariabilität. Die Übereinstimmungsrate ist höher bei dichten Infiltraten, einem positiven Auskultationsbefund und bei stationären Patienten.</description><identifier>ISSN: 1438-9029</identifier><identifier>EISSN: 1438-9010</identifier><identifier>DOI: 10.1055/s-2007-963286</identifier><language>ger</language><subject>Thorax</subject><ispartof>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren, 2007-11, Vol.179 (11), p.1152-1158</ispartof><rights>Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2007-963286.pdf$$EPDF$$P50$$Gthieme$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-2007-963286$$EHTML$$P50$$Gthieme$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,3004,3005,27901,27902,54534,54535</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Pauls, S</creatorcontrib><creatorcontrib>Krüger, S</creatorcontrib><creatorcontrib>Richter, K</creatorcontrib><creatorcontrib>Muche, R</creatorcontrib><creatorcontrib>Marre, R</creatorcontrib><creatorcontrib>Welte, T</creatorcontrib><creatorcontrib>Billich, C</creatorcontrib><creatorcontrib>Gonschior, S</creatorcontrib><creatorcontrib>Schumann, C</creatorcontrib><creatorcontrib>Boll, D</creatorcontrib><creatorcontrib>Aschoff, A J</creatorcontrib><creatorcontrib>Suttorp, N</creatorcontrib><title>Detektion pneumonischer Infiltrate bei ambulant erworbener Pneumonie: Übereinstimmung in der Befundung der Röntgen-Thoraxaufnahme</title><title>RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren</title><addtitle>Fortschr Röntgenstr</addtitle><description>Zusammenfassung ZIEL: Evaluation der Übereinstimmungsrate zwischen Befunden bezüglich pneumonischer Infiltrate in der Röntgen-Thoraxaufnahme bei Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie (community acquired pneumonia, CAP). PATIENTEN UND METHODE: 806 Patienten mit CAP wurden im Zeitraum 07/2002 bis 12/2005 in die Multicenterstudie „CAPNETZ” (7 Kliniken) eingeschlossen. Einschlusskriterien waren klinische Zeichen einer Pneumonie sowie der Nachweis einer pulmonalen Verdichtung in der Röntgen-Thoraxaufnahme. Der primär angefertigte Röntgen-Thorax wurde durch zwei Radiologen einer Universitätsklinik im Konsensus im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates (ja/nein/unsicher), die Infiltratdichte (≤/&gt; 50 %), Lokalisation, und Infiltrattyp (alveolär/interstitiell) nachbefundet. Folgende Angaben wurden dokumentiert: Röntgenaufnahme digital oder Film, stationäre Aufnahme, Fieber, Auskultationsbefund sowie Erregernachweis. ERGEBNISSE: Die Übereinstimmungsrate im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates lag insgesamt bei 77,7 % (n = 626; KI 0,75 - 0,81), in 16,4 % (n = 132) konnte durch die Referenzradiologen das Infiltrat nicht bestätigt werden bei 5,9 % (n = 48) unsicheren Befunden. Die Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Kliniken variierte zwischen 63,2 % (n = 38, KI 0,48 - 0,78) und 92,3 % (n = 65, KI 0,86 - 0,99). Die Übereinstimmung für den Infiltratnachweis lag bei stationären Patienten mit 82,6 % (n = 546; KI 0,80 - 0,85) signifikant über derjenigen bei ambulanten Patienten mit 55,2 % (n = 80; KI 0,47 - 0,63), p &lt; 0,0001. Das Agreement zwischen den Befundern lag bei Infiltraten mit einer Transparenzminderung &gt; 50 % bei 95,1 % (n = 215; KI 0,92 - 0,98) versus 80,4 % (n = 403; KI 0,77 - 0,84) bei Infiltraten mit einem Verschattungsgrad &gt; 50 % (p &lt; 0,0001). Bei Patienten mit positivem Auskultationsbefund lag die Übereinstimmungsrate signifikant höher (p = 0,034). Thoraxaufnahmen von Patienten mit Antibiose oder alveolärem Infiltrat wurden häufiger als unsicher befundet im Vergleich zu Patienten ohne diese Merkmale. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Diagnose eines pneumonischen Infiltrates in der Röntgen-Thoraxaufnahme unterliegt einer beachtlichen Befundungsvariabilität. 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PATIENTEN UND METHODE: 806 Patienten mit CAP wurden im Zeitraum 07/2002 bis 12/2005 in die Multicenterstudie „CAPNETZ” (7 Kliniken) eingeschlossen. Einschlusskriterien waren klinische Zeichen einer Pneumonie sowie der Nachweis einer pulmonalen Verdichtung in der Röntgen-Thoraxaufnahme. Der primär angefertigte Röntgen-Thorax wurde durch zwei Radiologen einer Universitätsklinik im Konsensus im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates (ja/nein/unsicher), die Infiltratdichte (≤/&gt; 50 %), Lokalisation, und Infiltrattyp (alveolär/interstitiell) nachbefundet. Folgende Angaben wurden dokumentiert: Röntgenaufnahme digital oder Film, stationäre Aufnahme, Fieber, Auskultationsbefund sowie Erregernachweis. ERGEBNISSE: Die Übereinstimmungsrate im Hinblick auf die Detektion eines Infiltrates lag insgesamt bei 77,7 % (n = 626; KI 0,75 - 0,81), in 16,4 % (n = 132) konnte durch die Referenzradiologen das Infiltrat nicht bestätigt werden bei 5,9 % (n = 48) unsicheren Befunden. Die Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Kliniken variierte zwischen 63,2 % (n = 38, KI 0,48 - 0,78) und 92,3 % (n = 65, KI 0,86 - 0,99). Die Übereinstimmung für den Infiltratnachweis lag bei stationären Patienten mit 82,6 % (n = 546; KI 0,80 - 0,85) signifikant über derjenigen bei ambulanten Patienten mit 55,2 % (n = 80; KI 0,47 - 0,63), p &lt; 0,0001. Das Agreement zwischen den Befundern lag bei Infiltraten mit einer Transparenzminderung &gt; 50 % bei 95,1 % (n = 215; KI 0,92 - 0,98) versus 80,4 % (n = 403; KI 0,77 - 0,84) bei Infiltraten mit einem Verschattungsgrad &gt; 50 % (p &lt; 0,0001). Bei Patienten mit positivem Auskultationsbefund lag die Übereinstimmungsrate signifikant höher (p = 0,034). Thoraxaufnahmen von Patienten mit Antibiose oder alveolärem Infiltrat wurden häufiger als unsicher befundet im Vergleich zu Patienten ohne diese Merkmale. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Diagnose eines pneumonischen Infiltrates in der Röntgen-Thoraxaufnahme unterliegt einer beachtlichen Befundungsvariabilität. Die Übereinstimmungsrate ist höher bei dichten Infiltraten, einem positiven Auskultationsbefund und bei stationären Patienten.</abstract><doi>10.1055/s-2007-963286</doi><tpages>7</tpages></addata></record>
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