Sekretinstimulierte Magnetresonanzcholangiopankreaticografie (MRCP): Wertigkeit in der Diagnostik der chronischen Pankreatitis
Zusammenfassung Die endoskopische retrograde Cholangiopankreaticografie (ERCP) gilt als morphologischer Goldstandard für die Diagnose der chronischen Pankreatitis. Die MRT erlaubt neben der reinen Gangsdarstellung die Darstellung/Abbildung sowohl des umliegenden Parenchyms mittels T2- und T1-gewicht...
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Veröffentlicht in: | RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2007-08, Vol.179 (8), p.790-795 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die endoskopische retrograde Cholangiopankreaticografie (ERCP) gilt als morphologischer Goldstandard für die Diagnose der chronischen Pankreatitis. Die MRT erlaubt neben der reinen Gangsdarstellung die Darstellung/Abbildung sowohl des umliegenden Parenchyms mittels T2- und T1-gewichteten Bildern vor und nach Kontrastmittelapplikation als auch der Gangabschnitte „hinter” Stenosen oder Verschlüssen. Trotzdem konnte die klassische, native Magnetresonanzcholangiopankreatikografie (MRCP) an die Genauigkeit der ERCP nicht heranreichen. Auch viele technische Innovationen wie z. B. die Einführung schneller Atemstillstandsmessungen oder atemgetriggerter 3D-Sequenzen konnten dies nicht ändern. Seit geraumer Zeit wird die sekretinverstärkte MRCP in der Diagnostik der chronischen Pankreatitis eingesetzt. Jetzt konnte gezeigt werden, dass diese nicht nur zu einer Verbesserung der Visualisierung der verschiedenen Gangabschnitte beiträgt, sondern auch die diagnostischen Fähigkeiten der MRCP steigert. Sensitivität, Spezifität sowie positiver und negativer prädiktiver Wert konnten durch die Applikation von Sekretin gesteigert werden. Darüber hinaus wurde auch die Übereinstimmung zwischen unabhängigen Befundern verbessert. Außerdem wurden Applikationen entwickelt, welche die Quantifizierung der exokrinen Pankreasfunktion erlauben. Diese ermöglichen Anwendungen wie z. B. die funktionelle Nachuntersuchung nach Pankreatikoduodektomie mit einer Pankreas-Magen-Anastomose, die Kontrolle der Transplantatfunktion nach Pankreastransplantation, die Nachuntersuchung nach Pankreasgangdrainage oder Pankreasgangruptur. |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2007-963164 |