Das diagnostische Problem des Lokalrezidivs nach brusterhaltender Therapie des Mammakarzinoms
Zusammenfassung In der Zeit von 1970 bis 1987 wurden an der Erlanger Universitäts-Frauenklinik 331 Patientinnen bei primärem Mammakarzinom brusterhaltend operiert. Nur ein Drittel der behandelten Patientinnen erhielten eine adjuvante Bestrahlung der Restbrust. Bei 30 Patientinnen kam es zu Rezidiven...
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Veröffentlicht in: | Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1991-04, Vol.51 (4), p.262-266 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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In der Zeit von 1970 bis 1987 wurden an der Erlanger Universitäts-Frauenklinik 331 Patientinnen bei primärem Mammakarzinom brusterhaltend operiert. Nur ein Drittel der behandelten Patientinnen erhielten eine adjuvante Bestrahlung der Restbrust. Bei 30 Patientinnen kam es zu Rezidiven, was einer Rezidivrate von 9,8 % entspricht. Es wird über 21 der in der verbliebenen Brust aufgetretenen Lokalrezidive berichtet. 60 % dieser Rezidive traten innerhalb der ersten 2 Jahre post operationem auf.
18mal handelte es sich um Rezidive im Narbenbereich des ehemaligen Tumorbettes, 3mal um ein zweites Karzinom der ipsilateralen Brust. Die Rezidivdiagnose wurde in 19 von 21 Fällen primär durch den Palpationsbefund gestellt, nur in 2 Fällen ausschließlich durch die Mammographie. Die palpablen Rezidivtumoren ließen sich mammographisch nur in 14 Fällen verifizieren. Eine Erhöhung der Mammographiefrequenz erscheint unter diesem Aspekt nicht zweckmäßig; dagegen sollten die vierteljährlichen palpatorischen Untersuchungen über einen längeren Zeitraum als 2 Jahre ausgedehnt werden. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-2007-1023716 |