Der besondere Fall: Vaginaler Fremdkörper (Zange) als Zufallsbefund anläßlich der Primäroperation eines Mammakarzinomes

Zusammenfassung Eine 29jährige Patientin wurde zur Abklärung von zwei palpablen Knoten in beiden Brüsten, wovon ein Knoten klinisch und mammographisch suspekt war, stationär aufgenommen. Im Rahmen der Anamneseerhebung gab die Patientin putriden vaginalen Ausflußan und verneinte jedwede vorherige gyn...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1995-04, Vol.55 (4), p.233-234
Hauptverfasser: Möbus, V. J., Runnebaum, J., Kieback, D. G., Kreienberg, R.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Eine 29jährige Patientin wurde zur Abklärung von zwei palpablen Knoten in beiden Brüsten, wovon ein Knoten klinisch und mammographisch suspekt war, stationär aufgenommen. Im Rahmen der Anamneseerhebung gab die Patientin putriden vaginalen Ausflußan und verneinte jedwede vorherige gynäkologische Untersuchung. Nach anfänglichem Zögern war die Patientin mit einer gynäkologischen Untersuchung einverstanden. Dabei zeigte sich ein oxydierter metallener Eisenstab, der 2 cm aus der Scheide ragte. Anhand der Röntgenaufnahme wurde dieser Stab als ein Griff einer im Handwerk gebräuchlichen „Beißzange“ identifiziert. Diesen Fremdkörper trug die Patientin seit 15 (fünfzehn!) Jahren mit sich. Die Patientin wirkte verschlossen und machte keinerlei Angaben zu dem damaligen Ereignis oder eventuellen Tätern. In gleicher Narkose erfolgten die Operation des Mammakarzinomes und die Entfernung des Fremdkörpers.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2007-1023308