Untersuchungen zum Einfluß von Certoparin (Monoembolex®) auf postoperative Laborparameter nach Schnittentbindung - eine Anwendungsbeobachtung bei 157 Sectiones

Zusammenfassung MATERIAL UND METHODIK: Certoparin (Monoembolex®) wurde zur Thromboseprophylaxe bei 157 Frauen nach Sectio caesarea verabreicht und die Wirksamkeit sowie die Verträglichkeit des Präparates überprüft. ERGEBNISSE: Die Inzidenz der Phlebothrombose betrug nach klinischer Beobachtung bei u...

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Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1998-04, Vol.58 (4), p.228-232
Hauptverfasser: Peiker, G., Seewald, H.-J., Michels, W., Löbel, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung MATERIAL UND METHODIK: Certoparin (Monoembolex®) wurde zur Thromboseprophylaxe bei 157 Frauen nach Sectio caesarea verabreicht und die Wirksamkeit sowie die Verträglichkeit des Präparates überprüft. ERGEBNISSE: Die Inzidenz der Phlebothrombose betrug nach klinischer Beobachtung bei unseren Patientinnen 1.2%. Die Erkrankungen traten erst eine Woche nach der Hospitalisierung auf. Bei einer Wöchnerin, Zustand nach Weber-C-Fraktur mit Osteosynthese, kam es am 1.Tag nach Sectio zu einer Lungenembolie ohne letalen Ausgang. Ausgewählte untersuchte Laborparameter zeigten eine veränderte postoperative Hämorheologi, so daß eine Fortführung der medikamentösen Prophylaxe mit Certoparin unter Beachtung noch zusätzlicher Risikofaktoren [1] bis zur Normalisierung der Parameter zu empfehlen ist. Im postoperativen Verlauf traten keine Blutungskomplikationen auf. SCHLUßFOLGERUNG: Demzufolge empfehlen wir die postoperative Prophylaxe mit Certoparin 2 h nach der Operation, wenn präoperativ mit keiner Prophylaxe begonnen wurde. Die postoperativen Kontrollen der Gerinnungsparameter erbrachten keinen Erkenntniszuwachs. Sie können somit entfallen. Nach den bisherigen Beobachtungen reicht eine Dosis pro Tag zur Thromboseprophylaxe aus.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2007-1023005