Photodynamische Therapie bei Patientinnen mit Rezidiven gynäkologischer Karzinome

Zusammenfassung Patientinnen mit Rezidiven von gynäkologischen Karzinomen haben eine sehr schlechte Prognose, unbhängig von der weiter durchgeführten Behandlung. Drei Patientinnen mit rezidivierendem Vulvakarzinom, eine Patientin mit einem Rezidiv eines Mammakarzinoms, eine Patientin mit einem Rezid...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1993-05, Vol.53 (5), p.333-336
Hauptverfasser: Hetzel, H., Müller-Holzner, Elisabeth, Marth, Ch, Kostron, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Patientinnen mit Rezidiven von gynäkologischen Karzinomen haben eine sehr schlechte Prognose, unbhängig von der weiter durchgeführten Behandlung. Drei Patientinnen mit rezidivierendem Vulvakarzinom, eine Patientin mit einem Rezidiv eines Mammakarzinoms, eine Patientin mit einem Rezidiv eines Zervixkarzinoms und eine Patientin mit rezidivierendem Endometriumkarzinom wurden einer photodynamischen Therapie (PDT) unterzogen. Der Farbstoff Hämatoporphyrin-Derivat zur Aktivierung wurde sowohl parenteral als auch topisch verabreicht. Zwei Patientinnen zeigten eine komplette Remission mit einer Dauer von 32 bzw. 29 Monaten. Bei einer Patientin führte die Behandlung zu einer partiellen Remission, nach zwei weiteren topischen Anwendungen lebt die Patientin derzeit 21 Monate mit einem Rezidiv. Die restlichen drei Patientinnen verstarben nach partieller Remission innerhalb eines Zeitraumes von 3-8 Monaten. Remissionen beziehen sich auf topisch erreichbare Lokalisationen der Haut oder Vaginalschleimhaut. Die Applikation der Energie erfolgte durch einen Argon-Dye-Laser und die verabreichte Dosis lag zwischen 225 und 750 Joule/cm 2 . Photosan 3® wurde i.v. in einer Dosis von 2,5 mg/kg Körpergewicht injiziert und wurde ohne allergische Nebenwirkungen gut toleriert. Die Ansprechrate in 3 von 6 Patientinnen bestärkt uns, diese Methode für die Rezidivbehandlung in speziellen Fällen als geeignete Therapieform zu empfehlen.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2007-1022892