Entwicklungen in der Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms FIGO III

Zusammenfassung Von 1982 bis 1992 wurden 103 Patientinnen mit Ovarialkarzinom Stadium FIGO III zur Behandlung aufgenommen. 38 % der Patientinnen konnten tumorfrei operiert werden, bei 40,8% der Patientinnen war der Tumorrest < 2 cm. In 51,5% der Fälle waren Darmresektionen erforderlich, nur bei e...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 1993-05, Vol.53 (5), p.293-302
Hauptverfasser: Kuhn, W., Jänicke, F., Pache, L., Hölscher, M., Schattenmann, G., Schmalfeldt, B., Anderl, H., Schüle, G., Dettmar, P., Siewert, J. R., Graeff, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Von 1982 bis 1992 wurden 103 Patientinnen mit Ovarialkarzinom Stadium FIGO III zur Behandlung aufgenommen. 38 % der Patientinnen konnten tumorfrei operiert werden, bei 40,8% der Patientinnen war der Tumorrest < 2 cm. In 51,5% der Fälle waren Darmresektionen erforderlich, nur bei einer Patientin mußte ein Enterostoma angelegt werden. Eine Lymphonodektomie (pelvin, paraaortal, kombiniert pelvin-paraaortal) wurde in 46,6% der Fälle durchgeführt. Postoperativ erfolgte in 54,4% der Fälle eine platinhaltige Chemotherapie, die anderen Patientinnen erhielten andere Chemotherapieschemata, nur in 3,9% der Fälle erfolgte eine Ganzabdomenbestrahlung. Durch die gesteigerte operative Radikalität in Verbindung mit der platinhaltigen Chemotherapie konnten mediane Überlebenszeiten für tumorfrei operierte Patientinnen von über 60 Monaten erreicht werden. Die Lymphonodektomie scheint die Überlebenszeit der Patientinnen zu verlängern, ein positiver Lymphknotennachweis führt, zu einer eindeutigen Verschlechterung der Prognose. Das therapeutische Vorgehen hat bei befriedigender Lebensqualität Überlebenszeiten ermöglicht, die früher nicht denkbar waren.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2007-1022886