Erfassung angiogeneseabhängiger Parameter mittels funktioneller MRT: Korrelation mit der Histomorphologie sowie Abklärung der klinischen Relevanz als Prognosefaktor am Beispiel des Zervixkarzinomes

Zusammenfassung ZIEL: In dieser Studie untersuchten wir bei Patientinnen mit primärem Zervixkarzinom: 1) ob Zusammenhänge zwischen funktionellen MRT-Parametern und histomor-phologischen Markern der Kapillardichte und Kapillarpermeabilität bestehen und 2) mit welcher Methode das Überleben besser abge...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1998-11, Vol.169 (11), p.499-504
Hauptverfasser: Hawighorst, H., Schaeffer, U., Knapstein, P. G., Knopp, M. V., Weikel, W., Schönberg, S. O., Essig, M., Kaick, G. van
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: In dieser Studie untersuchten wir bei Patientinnen mit primärem Zervixkarzinom: 1) ob Zusammenhänge zwischen funktionellen MRT-Parametern und histomor-phologischen Markern der Kapillardichte und Kapillarpermeabilität bestehen und 2) mit welcher Methode das Überleben besser abgeschätzt werden kann. MATERIAL UND METHODE: An 37 Patientinnen mit primärem Zervixkarzinom (FIGO IB-IVA) wurden kontrastverstärkte dynamische MR-Messungen durchgeführt. Die Histomorphologie umfaßte die Analyse der Kapillardichte (Faktor-Vlll-Antikörper) und Kapillarpermeabilität (Vascular Endothelial Growth Factor Expression, VEGF). Kaplan-Meier-Kurven wurden für die Parameter der funktionellen MRT und der Histomorphologie berechnet und mittels der Log-Rank Statistik miteinander verglichen. ERGEBNIS: Ein signifikanter (p < 0,05-0,01) Zusammenhang zeigte sich zwischen der histo-morphologisch bestimmten Kapillardichte und den dynamischen MRT-Parametern. Demgegenüber wurden keine signifikanten Zusammenhänge zwischen der Kapillarpermeabilität (VEGF-Expression) und den funktionellen MRT-Daten ermittelt. Die Kaplan-Meier Kurve zeigte, daß die Zwei-Jahres-Überlebensrate besser mit der dynamischen MRT als mit der histomor-phologischen Analyse vorausgesagt werden kann. SCHLUßFOLGERUNG: Beim Zervixkarzinom kann: 1) mittels der funktionellen MR-Parameter (A, k 21 ) die histomorphologische Kapillardichte, nicht aber die Kapillarpermeabilität im Sinne einer VEGF-Expression abgeschätzt werden und 2) mittels funktioneller MR-Parameter die tumorbiologische Aggressivität im Sinne einer schlechten Zwei-Jahres-Überlebens-Kurve besser als mit einer rein histomorphologischen Analyse der Kapillardichte und Kapillarpermeabilität erfaßt werden.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2007-1015327