MR-Miktionszystourethrographie mit radialer k-Raum-Abtastung

Zusammenfassung ZIEL: Untersuchung zur Durchführbarkeit einer Miktionszystourethrographie (MCU) mittels MR-tomographischer Echtzeitdarstellung durch radiale k-Raum-Abtastung. METHODEN: Die MR-MCU erfolgte bei 7 erwachsenen männlichen Patienten im Anschluß an eine MR-Ausscheidungsurographie mit Gadol...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1998-04, Vol.168 (4), p.385-389
Hauptverfasser: Nolte-Ernsting, C. C., Glowinski, A., Katterbach, F. J., Adam, G., Rasche, V., Günther, R. W.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: Untersuchung zur Durchführbarkeit einer Miktionszystourethrographie (MCU) mittels MR-tomographischer Echtzeitdarstellung durch radiale k-Raum-Abtastung. METHODEN: Die MR-MCU erfolgte bei 7 erwachsenen männlichen Patienten im Anschluß an eine MR-Ausscheidungsurographie mit Gadolinium (Gd)-DTPA. Während des Miktionsvorganges wurde die Gd-Ausscheidung über die Urethra MR-fluoroskopisch dargestellt. Hierzu wurde eine T 1 -gewichtete Gradienten-Echo-Sequenz mit radialer k-Raum-Abtastung und 10 mm Schichtdicke verwendet. ERGEBNISSE: Das gewählte Verfahren ermöglichte bei allen 7 Patienten während der Miktion eine dynamische Echtzeitdarstellung der Gd-Anflutung innerhalb der Harnröhre. Die normale Anatomie der Urethra konnte jeweils im gesamten Verlauf beurteilt werden, wobei gleichzeitig der Bezug zu Prostata und Beckenboden sichtbar wurde. Durch eine interaktive Umpositionierung der Meßschicht in jeder gewünschten Ebene ließ sich die Harnblase bequem mituntersuchen sowie ebenfalls auch die Ureteren, die durch die vorausgegangene Urographie noch mit Gd angefüllt waren. SCHLUßFOLGERUNGEN: Die MR-MCU mittels Gd-DTPA und radialer k-Raum-Abtastung ist ein neuartiges Verfahren zur Echtzeitdarstellung des unteren Harntraktes während der Miktion ohne Röntgenstrahlenbelastung. Die Methode ermöglicht auch die Beurteilung der Harnblase, des Beckenbodens und der Gd-gefüllten oberen Harnwege, was zudem einen Einsatz für die Refluxdiagnostik oder auch bei Harninkontinenz nahelegt.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2007-1015147