3D-TSE MR-Cholangiopankreatikographie mit Atemtriggerung zur Abklärung von unklaren Hepatopathien bei Kindern

Zusammenfassung ZIEL: Evaluation der 3D-TSE MR-Cholangiographie mit Atemtriggerung in der Diagnostik unklarer Hepatopathien im Kindesalter. PATIENTEN UND METHODE: 16 Kinder (4-16 Jahre) mit unklarer Transaminasenerhöhung, davon zwei mit rezidivierenden Pankreatitiden, erhielten an einem 1,5 Tesla-Ge...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 1999-05, Vol.170 (5), p.492-496
Hauptverfasser: Textor, H. J., Pauleit, D., Flacke, S., Keller, E., Keller, K. M., Neubrand, M., Gieseke, J., Schild, H. H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: Evaluation der 3D-TSE MR-Cholangiographie mit Atemtriggerung in der Diagnostik unklarer Hepatopathien im Kindesalter. PATIENTEN UND METHODE: 16 Kinder (4-16 Jahre) mit unklarer Transaminasenerhöhung, davon zwei mit rezidivierenden Pankreatitiden, erhielten an einem 1,5 Tesla-Gerät (ACS-NT II, Philips Medizin Systeme) im Rahmen eines Leber-MRT eine atemgetriggerte koronare 3D-Turbo-Spin-Echo (TSE) MRCP. Bei einem 16jährigen Patienten erfolgte die Untersuchung nach Applikation eines oralen Kontrastmittels (Lumirem ® , Fa. Guerbet). Zwei Radiologen und ein Gastroenterologe werteten die MRCP im Vergleich zur ERCP hinsichtlich technischer Durchführbarkeit, Darstellbarkeit des pankreatikobiliären Systems und diagnostischer Aussagekraft aus. ERGEBNISSE: Technisch durchführbar waren 14/16 MRCP und 13/16 ERCP, zwei MRCP waren aufgrund von Bewegungsartefakten nicht beurteilbar, bei drei ERCP gelang die Sondierung der Papille nicht. Für die ERCP war in 14/16 Fällen eine Intubationsnarkose nötig; die MRCP erforderte lediglich in 2/16 Fällen eine i.v. Sedation. Die Abbildung der extrahepatischen Gallengänge/D. cysticus/ D. pankreaticus gelang mittels MRCP in 14/12/8 Fällen und endoskopisch in 13/10/3 Fällen ohne Komplikationen und Nebenwirkungen. Die intrahepatischen Gallengänge wurden mit der MRCP im Durchschnitt ein Segment weiter peripher dargestellt. Von 10 Kindern mit pathologischer Histologie (7mal periduktale Fibrose und 1 mal Leberfibrose) oder assoziierter entzündlicher Darmerkrankung wie Enterocolitis Crohn zeigten 8 übereinstimmend pathologische MRCP- und ERCP-Befunde. SCHLUßFOLGERUNG: Die 3D-TSE MRCP mit Atemtriggerung kann die Anzahl der ERCP bei der Abklärung von unklaren Hepatopathien bei Kindern reduzieren.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2007-1011078