M-Mode und Schnittbildechokardiographie bei Klappen-Prothesendysfunktionen

Zusammenfassung Bei 29 Patienten nach künstlichem Herzklappenersatz und Verschlechterung der kardialen Leistungsfähigkeit wurden der diagnostische Wert der M-Mode-Echokardiographie und der Vorteil einer zusätzlichen zweidimensionalen (2-d) Echodarstellung für die Erkennen von Prothesendysfunktionen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Ultraschall in der Medizin 1982-09, Vol.3 (3), p.145-151
Hauptverfasser: Mörz, R., Kronik, G., Mösslacher, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei 29 Patienten nach künstlichem Herzklappenersatz und Verschlechterung der kardialen Leistungsfähigkeit wurden der diagnostische Wert der M-Mode-Echokardiographie und der Vorteil einer zusätzlichen zweidimensionalen (2-d) Echodarstellung für die Erkennen von Prothesendysfunktionen untersucht. Es wurden insgesamt 30 Klappenprothesen untersucht. Bei 9 von 13 gesicherten Dysfunktionen wurde mittels Echokardiographie eine Prothesen-Malfunktion diagnostiziert, das heißtin 30,8% der Fälle war die echokardiographische Diagnose falsch-negativ. In den übrigen 17 Fällen konnten im Echokardiogramm eine Prothesendysfunktion ausgeschlossen und eine andere Ursache der klinischen Verschlechterung (myokardiale Dekompensation, Perikarderguß, Aneurysma dissecans) erkannt werden, wobei in unserer Untersuchung eine hohe Treffsicherheit der Echokardiographie für die differentialdiagnostische Abgrenzung gegenüber einer Prothesen-Malfunktion gefunden werden konnte. Werden die Daten von M-Mode und 2-d Echokardiographie verglichen, so zeigt sich, daß die beiden Methoden komplementär sind. Der Vorteil der zweidimensionalen Darstellung liegt in der besseren räumlichen Orientierung und Abgrenzungsmöglichkeit von Strukturen, die M-Mode Echokardiographie ermöglicht eine bessere zeitliche Zuord nung von Klappenbewegungen und Intervallen und auf Grund der besseren Bildqualität eine leichtere Erkennung schneller Bewegungen und feiner Vibrationen.
ISSN:0172-4614
1438-8782
DOI:10.1055/s-2007-1010117