Totale intravenöse Anästhesie mit Propofol und Alfentanil im Vergleich zur balancierten Anästhesie in der Neurochirurgie
Zusammenfassung Zu den Anforderungen an die Anästhesie bei neurochirurgischen Eingriffen gehören hämodynamische Stabilität, Verminderung des zerebralen Stoffwechsels, Aufrechterhaltung der zerebralen Autoregulation, kein Anstieg des intrakraniellen Druckes und schnelles Aufwachen ohne Atemdepression...
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Veröffentlicht in: | Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS, 1990, Vol.25 (1), p.54-58 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Zu den Anforderungen an die Anästhesie bei neurochirurgischen Eingriffen gehören hämodynamische Stabilität, Verminderung des zerebralen Stoffwechsels, Aufrechterhaltung der zerebralen Autoregulation, kein Anstieg des intrakraniellen Druckes und schnelles Aufwachen ohne Atemdepression. In der vorliegenden Studie wird eine „balancierte Anästhesie” (BA, n = 20) (Thiopental und Fentanyl Bolus zur Einleitung; Aufrechterhaltung mit repetitiven Gaben von Fentanyl und Droperidol, Thiopental-Infusion sowie Isofluran in N
2
O/O
2
) mit einer Totalen Intravenösen Anästhesie (TIVA, n = 20) (Propofol- und Alfentanil-Infusionen) verglichen. In beiden Gruppen wurde Pancuronium als Muskelrelaxans eingesetzt. Die TIVA-Gruppe zeichnete sich während der Einleitung durch eine bessere hämodynamische Stabilität aus, insbesondere konnte ein Blutdruckanstieg, wie er nach Intubation in der BA-Gruppe beobachtet wurde, vermieden werden. Ein weiterer Vorteil der TIVA liegt in dem Verzicht auf N
2
O. Die Aufwachphase wurde anhand standardisierter psychometrischer Tests beurteilt. Die Zeitspanne zwischen dem Aufwachen der Patienten und Orientierungs- und Konzentrationsvermögen war in der TIVA-Gruppe signifikant kürzer. Die geringere Streuung dieser Werte in der TIVA-Gruppe deutet auch auf ein besser vorhersehbares Aufwachverhalten hin. |
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ISSN: | 0939-2661 1439-1074 |
DOI: | 10.1055/s-2007-1001022 |