Reliabilität der Hornhautrückflächen-Topographie für das Scanning-Slit-System Orbscan II und die rotierende Scheimpflugkamera Pentacam
Fragestellung: Die heutigen IOL-Berechnungsformeln basieren auf Annahmen über die Größe des Beitrags der Hornhautrückfläche zur Gesamtbrechkraft, nicht auf Messungen. Mangels eines geeigneten Vergleichsgerätes gibt es bisher kaum Publikationen über die Reliabilität der Hornhautrückflächentopographie...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Fragestellung:
Die heutigen IOL-Berechnungsformeln basieren auf Annahmen über die Größe des Beitrags der Hornhautrückfläche zur Gesamtbrechkraft, nicht auf Messungen. Mangels eines geeigneten Vergleichsgerätes gibt es bisher kaum Publikationen über die Reliabilität der Hornhautrückflächentopographie.
Methodik:
Intra- und Intersystem-Reliabilitäten dreier konsekutiver Messungen wurden prospektiv an 63 Augen 32 gesunder Probanden analysiert. Hierzu wurden Rückflächenmessungen mit der rotierenden Scheimpflugkamera Pentacam und dem Orbscan II Scanning-Slit Topographiesystem durchgeführt. 16 Datenpunkte (1 bis 4 mm Radius) wurden verglichen.
Ergebnisse:
Die mittlere Brechkraft betrug −5,2 dpt für die Pentacam und −6,4 dpt für den Orbscan II. Die Wiederholbarkeit der Elevationen betrug 1,3 µm (1 mm Zone) und 7 µm (4 mm Zone) für die Pentacam und 5,1 µm (1 mm Zone) und 9 µm (4 mm Zone) für den Orbscan (p < 0,001). Die Topographiekarten zeigten volle Korrespondenz der Wiederholungsmessungen in 97% mit Pentacam versus in 73% mit Orbscan II.
Schlussfolgerungen:
Die Reliabilität der Rückflächenmessung ist signifikant größer für die rotierende Scheimpflugkamera als für das Scanning-Slit-System. Es bestanden signifikante Unterschiede zwischen den beiden Topographiekarten. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2006-946915 |