Ergebnisse der Radiofrequenzablation (RFA) bei der Behandlung von Osteoid Osteomen
Ziele: Das Ziel unserer Studie war es, die RFA bei der Behandlung des Osteoidosteoms hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, der Dauer des analgetischen Effekts und möglicher Komplikationen zu untersuchen. Methode: Innerhalb von 42 Monaten wurden 21 Patienten (12 männlich, 9 weiblich, Alter 3 bis 45 Jahre),...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
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Das Ziel unserer Studie war es, die RFA bei der Behandlung des Osteoidosteoms hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, der Dauer des analgetischen Effekts und möglicher Komplikationen zu untersuchen.
Methode:
Innerhalb von 42 Monaten wurden 21 Patienten (12 männlich, 9 weiblich, Alter 3 bis 45 Jahre), die an einem Osteoid Osteom litten mittels RFA therapiert. Die Behandlung wurde bei Kindern in Vollnarkose durchgeführt, bei Erwachsenen kam eine Analgosedierung in Kombination mit örtlicher Betäubung zum Einsatz. Die Nadelpositionierung erfolgte immer unter CT – fluoroskopie. Bei 8 von 21 Patienten war das OO in der Wirbelsäule lokalisiert (5 von 8 LWS, 3 von 8 BWS). Die übrigen Lokalisationen waren der Femur (7 von 13), das Acetabalum (3 von 13) oder andere Röhrenknochen (Tibia, Radius).
Für die Behandlung wurden zwei unterschiedliche RF Systeme verwendet. 10 Patienten wurden mit dem RITA System (RITA medical systems, Mountain View, USA) in Kombination mit einer RITA starburst SDE Nadel und 11 Patienten mit dem Radionics System (Tyco Healthcare, Burlington, USA) in Kombination mit einer Einzelnadel behandelt. Die Dauer der einzelnen Ablationen lag zwischen 5 und 9 Minuten, wobei eine Zieltemperatur zwischen 85 und 90 Grad gehalten wurde. Der Zugangsweg wurde mittels einer Knochenbiopsienadel oder unter zu Hilfenahme eines Bohrers geschaffen. Um angrenzende Hautschichten (Tibia, Radius) zu kühlen wurden Eispacks verwendet und bei Patienten, deren Osteoid Osteom unmittelbar neben der Nervenwurzel lag, wurde eine weitere Nadel eingebracht, über die eine Kühlung der gefährdeten Struktur mittels Kochsalzperfusion durchgeführt wurde. Untersucht wurden während des follow up die Erfolgsquote, die Dauer der Schmerzlinderung und etwaige Komplikationen.
Ergebnis:
Innerhalb des follow up von 42 Monaten (3–42 Monate) konnten alle Patienten erfolgreich therapiert werden und hatten während des Beobachtungszeitraums keine Beschwerden mehr. Bei 17 von 21 Patienten konnte dieses Ergebnis bereits nach einer einzelnen RFA erreicht werden, während bei 4 Patienten die RFA aufgrund einer zunächst inkompletten Ablation wiederholt werden musste. Bei zwei Patienten traten kleinere Komplikationen auf (Hämatom an der Einstichstelle, Grad 1 Verbrennung an der Haut im Bereich der Eintrittsstelle)
Schlussfolgerung:
Die RFA ist hinsichtlich des Langzeitverlaufs eine sehr effektive Methode Osteoidosteome minimal invasiv bei nur geringer Komplikationsrate zu therapieren
Korrespondierender Aut |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2006-940953 |