PTA und Stentversorgung der arteriellen Verschlusskrankheit der Beckenstrombahn – Wie sinvoll ist die TASC – Klassifikation?

Ziele: Insbesondere bei einfachen Stenosen oder längeren Verschlüssen der Beckenstrombahn bestand bisher Einigkeit über das Vorgehen bei Gefäßlasionen der Beckenstrombahn TASC A (nach der Trans – Atlantic Inter-Society Consensus – Klassifikation) und das chirurgische Vorgehen bei TASC D. Hinsichtlic...

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Hauptverfasser: Hars, E, Buhr, C, Debus, ES, Wagenhofer, KU, Siemens, P, Gross-Fengels, W
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziele: Insbesondere bei einfachen Stenosen oder längeren Verschlüssen der Beckenstrombahn bestand bisher Einigkeit über das Vorgehen bei Gefäßlasionen der Beckenstrombahn TASC A (nach der Trans – Atlantic Inter-Society Consensus – Klassifikation) und das chirurgische Vorgehen bei TASC D. Hinsichtlich TASC B und C wurden keine eindeutigen Angaben gemacht. Diese Arbeit analysiert retrospektiv 476 PTAs die in einem Zeitraum vom 01.04.1998 bis 29.01.2002. Methode: Insgesamt wurden 476 PTAs an 368 Patienten durchgeführt. Es wurden im einzelnen 175 (~36%) PTAs an TASC A, 228 PTAs (~48%) an TASC B, 48 PTAs (~10%) an TASC C und 25 (~5%)PTAs an TASC D Patienten durchgeführt. In 36 Fällen wurden Hybrideingriffe mit chirurgischen Kollegen gewählt. Bei 29 Patienten lag ein vollständiger Verschluss einer Beckenarterienachse vor. Ergebnis: Die Erfolgsrate über alle Stadien lag zwischen 96 und 98,29% (p=0,9). Die Komplikationsrate lag zwischen 12,5 und 3,4% (p=0,2). Die Komplikationsrate lag jedoch bei Behandlungen der A. Iliaca ext. deutlich höher als bei PTAs der A. Iliaca com. (10,1 vs. 2,9%, p=0,005). Die technische Erfolgsrate wies hier keine wesentlichen Abweichungen auf. Schlussfolgerung: Unter Berücksichtigung unserer Ergebnisse halten wir die PTA auch in den Stadien TASC C und D in spezialisierten Zentren für eine adäquate Methode insbesondere wenn die Möglichkeit für Hybrid- bzw. Kombinationseingriffe besteht. Des weitern denken wir, das auch länger Verschlüsse der Beckenstrombahn perkutan behandelt werden können. Korrespondierender Autor: Hars E Allgemeines Krankenhaus Harburg, Abt. f. diagnostische und interventionelle Radiologie, Eißendorfer Pferdeweg 52, 21075 Hamburg E-Mail: erik@hars-weimer.com
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2006-940861