Quantitative Flussmessungen in der MRT mit paralleler Bildgebung und partieller k-Raum Abtastung: in vivo und in vitro Validierung
Ziele: Es sollte untersucht werden, inwieweit die Kombination von partieller k-Raum Abtastung und paralleler Bildgebung Einfluss auf die Genauigkeit einer quantitativen Phasenkontrastflussmessung in vitro und in vivo hat. Methode: In einem laminaren Flussmodell aus einer zentralen Glassröhre und umg...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
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Es sollte untersucht werden, inwieweit die Kombination von partieller k-Raum Abtastung und paralleler Bildgebung Einfluss auf die Genauigkeit einer quantitativen Phasenkontrastflussmessung in vitro und in vivo hat.
Methode:
In einem laminaren Flussmodell aus einer zentralen Glassröhre und umgebenden Agarmantel wurde das Flussvolumen pro minute ermittelt. Es wurden zwei Messkombinationen getestet: Volle k-Raum Abtastung (1 NEX), sowie 60% k-Raum Abtastung in Phasenrichtung mit paralleler Bildgebung Beschleunigungsfaktor 2 (0,5 NEX Asset). Alle Messungen wurden jeweils 5 x wiederholt. An 10 Patienten wurde prospektiv das Herzzeitvolumen in der Aorta ascendens mit den gleichen Messkombinationen wie im Modell gemessen. Die Messungen wurden pro Patient 3x wiederholt.
Alle Messdaten wurden von zwei Auswertern analysiert.
Die Scanzeit der verschiedenen Messkombinationen, die Unterschiede der Herzzeitvolumina, sowie die Reproduzierbarkeit der Messungen wurden verglichen.
1.5 T GE CV/i. 4-Kanal Oberflächenspule. TR/TE: 7/3,2; Flip 20°. Matrix 256×196; Reale Zeitauflösung: 112ms. ASSET, Faktor 2. FastCine PC.
Ergebnis:
Im Modell zeigte die Kombination 0,5 NEX Asset eine Überschätzung des Flussvolumens von 5% bei einer Verkürzung der Scanzeit auf 1/3 im Vergleich zur Flussmessung mit 1 NEX. Die Reproduzierbarkeit der Messungen zeigte eine Abweichung von 0,3% vom Mittelwert bei 0,5 NEX Asset gegenüber 0,1% bei 1 NEX. Am Patientenkollektiv zeigte sich kein signifikanter Unterschied in den Herzzeitvolumina der Aorta. Die Reproduzierbarkeit zeigte sich mit eine Abweichung von 2% vom Mittelwert bei 0,5 NEX Asset signifikant unterschiedlich gegenüber 0,5% bei 1 NEX.
Schlussfolgerung:
Die Kombination von paralleler Bildgebung und partieller k-Raum Abtastung führte zu einer deutlichen Verkürzung der Messzeit um ca. 66% bei systematischer Überschätzung des Flussvolumens von ca. 5% gegenüber den Messungen ohne paralleler Bildgebung und voller k-Raum Abtastung. Die Kombination beider Methoden zur Messzeitverkürzung führt zu einem Anstieg des Rauschens der Messung, die eine Auswertung der Flüsse in großen Gefäßen nicht beeinträchtigte. Die Methode ist robust und für die tägliche Routine nutzbar. Sie gibt Raum, die zeitliche Auflösung der Messung zu verbessern.
Korrespondierender Autor:
Pertschy S
Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische Radiologie, Carl – Neuberg – Strasse 1, 30625 Hannover
E-Mail:
pertschy.stefanie@mh-hannover.de |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2006-940710 |