Wertigkeit der Protonen MR-Spektroskopie von extrakraniellen Kopf- und Hals-Tumoren: in vivo Studie
Ziele: Die Bewertung der diagnostischen Aussagekraft der in vivo Protonen MR-Spektroskopie (MRS) bei malignen und benignen Kopf- und Hals-Neoplasien und Lymphknotenmetastasen. Methode: 34 Patienten mit histologisch gesicherten benignen and malignen Kopf- und Hals-Neoplasien sowie Lymphknotenmetastas...
Gespeichert in:
Hauptverfasser: | , , , , , , , , |
---|---|
Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Ziele:
Die Bewertung der diagnostischen Aussagekraft der in vivo Protonen MR-Spektroskopie (MRS) bei malignen und benignen Kopf- und Hals-Neoplasien und Lymphknotenmetastasen.
Methode:
34 Patienten mit histologisch gesicherten benignen and malignen Kopf- und Hals-Neoplasien sowie Lymphknotenmetastasen wurden mittels eines kombinierten Protokolls untersucht, das aus Standard- T1- und T2-gewichteten Sequenzen sowie einer Protonen-MRS bestand. Die Spektroskopie erfolgte mit einer neuen Single Voxel Sequenz (TR 1500, TE 135) bei 1.5T. Zur Anwendung kamen eine integrierte Bewegungsartefaktekorrektur während der Akquisitionszeit, dreidimensionale Saturationspulse, atemgetriggerte Akquisitionen und kleinere Volumes of Interest (VOIs). Das Verhältnis der Signalintensitäten von Cholin (Cho) und Creatin (Cr) wurde bei allen Neoplasien bestimmt und mit in vivo MRS-Ergebnissen aus gesundem Gewebe von 5 Probanden verglichen.
Ergebnis:
Auswertbare Spectra wurden bei 30 Patienten akquiriert. Das kleinste VOI betrug 0.40 cm3. Die Cho/Cr Ratios in allen Tumoren zeigten sich signifikant erhöht im Vergleich zu den normalen Muskelstrukturen (Mittel: 0.9, Spannweite: 0.2–1.4). Die Cho/Cr Ratio für die malignen Tumoren betrug im Mittel 5.2 (Spannweite 1.7–17.8). Im Vergleich zu den malignen Tumoren zeigten die benignen eine nicht signifikant erhöhte Cho/Cr Ratio (Mittel: 0.9, Spannweite: 1.4–59.6). Die Cho/Cr Ratio bei den Lymphknotenmetastasen war 4.8 (Spannweite: 3.3–5.6), bei der benignen Lymphadenopathie dahingegen 2.2 (1.0–3.1). MRS-Ergebnisse konnten zwischen Rezidiv und posttherapeutischen Veränderungen unterscheiden.
Schlussfolgerung:
In vivo Protonen-MRS kann erfolgreich in die klinischen Diagnostik der Kopf- und Halstumoren integriert werden. Die MRS stellt ein diagnostisches Verfahren für die Differenzierung der Lymphknotendignität und das therapeutische Monitoring dar.
Korrespondierender Autor:
Bisdas S
Klinikum JWG Universität, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor Stern Kai 7, 60590 Frankfurt
E-Mail:
sbisdas@yahoo.com |
---|---|
ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2006-940592 |