Weichteiltumore am Fuss

Weichteiltumore der Fussregion entsprechen in der Mehrzahl der Fälle gutartigen Neubildungen und tumor-ähnlichen Läsionen. Sarkome werden daher besonders bei jüngeren Patienten mit bereits länger bestehender Symptomatik klinisch oft gar nicht in Erwägung gezogen und konsekutiv insuffizient therapiert (intraläsionale Resektion). Anamnese und klinische Befunde sind bei Patienten mit Fusstumoren unspezifisch und lassen keine Differenzierung von benignen und malignen Läsionen zu. Bildgebende Verfahren, insbesondere Röntgenbild und MRT, besitzen daher in der Diagnostik von Weichteiltumoren des Fusses einen hohen Stellenwert. Aufgrund ihrer typischen Morphologie können die meisten gutartigen Weichteilläsionen in dieser Lokalisation radiologisch diagnostiziert werden. Unter Berücksichtigung der oft relativ geringen Invasivität und langsamen Progression der häufigsten Weichteilsarkome des Fusses reicht es aber nicht aus, ein vermeintlich „benignes“ Erscheinungsbild zu beschreiben. Diagnostische Irrtümer können vermieden werden, wenn Läsionen, welche nicht spezifisch einer benignen Entität zugeordnet werden können, grundsätzlich einer Biopsie zugeführt werden. Im Rahmen dieses Workshops sollen die radiographischen und MR-tomographischen Charakteristika der typischerweise am Fuss auftretenden benignen und malignen Weichteiltumoren dargestellt und anhand histopathologisch gesicherter Fälle illustriert werden. Lernziele: Kenntnis der häufigsten benignen und malignen Weichteiltumore der Fussregion und ihrer bildmorphologischen Charakteristika. Indikationsstellung zur Biopsie. Prinzipielles Verständnis der kompartimentellen Anatomie des Fusses. Korrespondierender Autor: Wörtler K Technische Universität München, Institut für Röntgendiagnostik, Ismaninger Strasse 22, D-81675, München E-Mail: woertler@roe.med.tum.de