Beeinflussung des interventionellen Vorgehens in der Bronchologie durch Endobronchialen Ultraschall (EBUS)

Einleitung: Für die Entscheidung und für die Auswahl des interventionellen Vorgehens zur Rekanalisation tumorbedingter Stenosen sind endobronchiale Ausdehnung der Läsion sowie Kenntnis der lokalen Umgebungsstrukturen (Gefäße) ausschlaggebend. Kann der endobronchiale Ultraschall hierbei eine Hilfe se...

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Woelke, K, Rausch, V
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Einleitung: Für die Entscheidung und für die Auswahl des interventionellen Vorgehens zur Rekanalisation tumorbedingter Stenosen sind endobronchiale Ausdehnung der Läsion sowie Kenntnis der lokalen Umgebungsstrukturen (Gefäße) ausschlaggebend. Kann der endobronchiale Ultraschall hierbei eine Hilfe sein oder beeinflusst er das interventionelle Vorgehen? Patienten und Methode: In unserer Abteilung wurden von 11/2004–08/2005 140 Patienten mittels EBUS untersucht, bei denen ein Bronchialkarzinom nachgewiesen worden war oder der Verdacht auf ein Bronchialkarzinom bestand. Bei 17 dieser Patienten, alle mit gesichertem Bronchialkarzinom und endobronchialem Tumornachweis wurde EBUS vor geplanten interventionellen Maßnahmen durchgeführt. Beim EBUS wurden 20 Mhz „Minisonden“ der Firma OLYMPUS verwandt, die interventionelle Bronchologie sollte mittels APC oder Laser erfolgen oder die Indikation zur Stent-Implantation gestellt werden. Resultat: Bei 5 der 17 Patienten wurde das ursprünglich geplante Procedere verändert. Bei 4 Patienten wurde auf eine Rekanalisation aufgrund von radiologischnicht vermutetem langstreckigen endobronchialen Tumorbefall verzichtet, bei einem Patienten wurde eine Rekanalisation aufgrund von Gefäßstrukturen direkt in der Tumorumgebung nicht durchgeführt. Zusammenfassung: EBUS ist eine hilfreiche Methode in der Evaluierung endobronchialer Raumforderungen, die es ermöglicht, das therapeutische Procedere besser festzulegen. Soweit vorhanden, sollte der EBUS vor interventionellen Maßnahmen in jedem Fall zum Einsatz kommen.
ISSN:0934-8387
1438-8790
DOI:10.1055/s-2006-933988