Prospektive randomisierte Studie zur Validierung eines Algorhithmus zur automatischen Titration in der Therapie des obstruktiven Schlafapnoe-Syndromes

Hintergrund: Zur Einleitung einer nasalen kontinuierlichen Positivdruck-Therapie (nCPAP) beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) erfolgt üblicherweise eine manuelle Titration des effektiven CPAP-Druckes. Dieses Vorgehen ist zeitaufwändig und wenig standardisiert. Daher wird versucht, automatisc...

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Galetke, W, Anduleit, N, Assmus, C, Richter, K, Stieglitz, S, Randerath, W
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Hintergrund: Zur Einleitung einer nasalen kontinuierlichen Positivdruck-Therapie (nCPAP) beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) erfolgt üblicherweise eine manuelle Titration des effektiven CPAP-Druckes. Dieses Vorgehen ist zeitaufwändig und wenig standardisiert. Daher wird versucht, automatische Verfahren zur CPAP-Titration einzusetzen. Wir untersuchten, ob ein automatisches CPAP-Titrationsgerät auf der Basis der forcierten Oszillationstechnik eine effektive Druckfindung eines konstanten CPAP-Druckes für die Dauertherapie im Vergleich zur manuellen Titration ermöglicht. Methodik: 20 OSAS-Patienten (5w, 15m; Alter 52,1±5,0 Jahre; BMI 33,6±2,1kg/m2; AHI 34,1±18,2 /h) wurden nach einer diagnostischen Polysomnographie (PSG) in randomisierter Reihenfolge einer manuellen Titration und einer automatischen Titration (SOMNOSetâ, Weinmann, Hamburg) unterzogen. Die Patienten wurden jeweils mit dem in der letzten Nacht ermittelten effektiven fixen CPAP-Druck über 6 Wochen therapiert und dann erneut mit einer nächtlichen PSG untersucht. Ergebnisse: Die Patienten, bei denen der effektive CPAP-Druck mittels manueller Titration bestimmt wurde, hatten bei der Kontrolle einen AHI von 6,8±4,3 /h und die Patienten mit automatischer Titration einen AHI von 6,4±5,1 /h (n.s. vs. manuelle Titration). Der mittlere Therapiedruck lag bei der ersten Gruppe bei 9,0±3,2 cmH2O vs. 8,3±2,9cm H2O in der zweiten Gruppe (n.s.). Die polysomnographischen Daten der Schlafstadienanalyse war ebenfalls nicht signifikant unterschiedlich zwischen beiden Gruppen. Schlussfolgerung: Ein automatisches Titrationsgerät auf der Basis der forcierten Oszillationstechnik ist dazu geeignet, einen effektiven Druck zur Therapie mit einem konstanten CPAP-Druck zu bestimmen.
ISSN:0934-8387
1438-8790
DOI:10.1055/s-2006-933923