Angiographische Verlaufskontrolle nach Stentimplantation zur Behandlung der Karotisbifurkationsstenose
Zusammenfassung ZIELSETZUNG: Ziel dieser prospektiven Studie war die Bestimmung der Restenoserate, der Intimahyperplasie sowie der Stentexpansion im Verlauf mittels einer angiographischen Verlaufskontrolle der Patienten 6 Monate nach Stentimplantation der A. carotis. MATERIAL UND METHODEN: Bei 100 P...
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Veröffentlicht in: | RöFo : Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebende Verfahren 2006-08, Vol.178 (8), p.794-800 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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ZIELSETZUNG: Ziel dieser prospektiven Studie war die Bestimmung der Restenoserate, der Intimahyperplasie sowie der Stentexpansion im Verlauf mittels einer angiographischen Verlaufskontrolle der Patienten 6 Monate nach Stentimplantation der A. carotis. MATERIAL UND METHODEN: Bei 100 Patienten wurde im Mittel nach 5,9 Monaten (Spannweite: 2,9 - 11,4 Monate) nach Stentimplantation eine angiographische Verlaufskontrolle durchgeführt. Mittels selektiver Angiographie wurden die Restenoserate, die Intimahyperplasie und die Stentexpansion im Verlauf bestimmt. ERGEBNISSE: Der mittlere Restenosegrad betrug 16 % (Spannweite: 0 - 78 %). Bei 6 (6 %) von 100 Patienten lag eine Restenose > 50 % vor: in 4 Fällen lag eine Restenose von 50 - 70 %, in 2 Fällen lag eine Restenose > 70 % vor. In 91 (91 %) von 100 Fällen lag die Restenose im ehemaligen Stenosebereich der A. carotis, in 9 (9 %) von 100 Fällen im kranialen Stentabschnitt. Der mittlere Grad der Intimahyperplasie betrug 31 % (Spannweite: 2 - 70 %). Es konnte im Verlauf eine durchschnittliche Zunahme der Stentexpansion von 10 % (Spannweite: 0 - 59 %) ermittelt werden. Zwischen dem Stenosegrad und dem Restenosegrad (rho = 0,017, Spannweite: - 0,180 - 0,213), zwischen dem Residualstenosegrad und dem Restenosegrad (rho = 0,257, Spannweite: 0,064 - 0,431) sowie zwischen dem Grad der Intimahyperplasie und dem Restenosegrad konnte keine Korrelation festgestellt werden (rho = 0,476, Spannweite: 0,309 - 0,615). SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Stentimplantation der A. carotis geht 6 Monate nach dem Eingriff nur mit einer geringen Rate höhergradiger Restenosen einher. Die Intimahyperplasie, die in jedem Wallstent beobachtet wird, wird zum Teil durch die Stentexpansion des selbstexpandierbaren Stents im Verlauf kompensiert. Bei fehlender Korrelation zwischen Residualstenosegrad und Restenosegrad kann eine geringgradige Residualstenose belassen werden und wir empfehlen daher eine unterdimensionierte Nachdehnung des Wallstents. |
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ISSN: | 1438-9029 1438-9010 |
DOI: | 10.1055/s-2006-926814 |