Gradierung der funktionellen Sportschuhparameter „Dämpfung” und „Vorfußflexibilität” am Laufschuh

Zusammenfassung Bei nahezu jeder Laufveranstaltung ist eine heterogene Teilnehmerstruktur in Bezug auf Körpergröße und Körpergewicht zu beobachten. Diese Studie sollte überprüfen, ob die Laufschuhindustrie dieser anthropometrischen Variabilität entspricht. Zudem sollte herausgefunden werden, ob Läuf...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 2006-03, Vol.20 (1), p.19-24
Hauptverfasser: Kleindienst, F I, Krabbe, B, Walther, M, Brüggemann, G.-P
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Bei nahezu jeder Laufveranstaltung ist eine heterogene Teilnehmerstruktur in Bezug auf Körpergröße und Körpergewicht zu beobachten. Diese Studie sollte überprüfen, ob die Laufschuhindustrie dieser anthropometrischen Variabilität entspricht. Zudem sollte herausgefunden werden, ob Läufer/Innen eine Gradierung der Dämpfungs- und Vorfußflexibilitätseigenschaften wünschen. Um zu überprüfen, ob eine Gradierung berücksichtigt wird, fand eine Materialstudie statt, in der handelsübliche Laufschuhe in verschiedenen Größen auf ihre mechanischen Eigenschaften untersucht wurden. In einem zweiten Schritt wurde eine Feldstudie in Mitteleuropa und in Nordamerika durchgeführt, an der 244 Läuferinnen und 227 Läufer teilnahmen. Jeder Proband lief und evaluierte 7 unterschiedliche Testschuhmodelle. Aufgrund der Materialstudie ist zu schlussfolgern, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Sportartikelindustrie keine systematische Gradierung der Dämpfungs- und Vorfußflexibilitätseigenschaften vornimmt. Demgegenüber zeigt die Feldstudie, dass eine Gradierung dieser Eigenschaften berücksichtigt werden sollte. Es wird ein schuhgrößenabhängiges und ein geografisches Gradierungskonzept vorgeschlagen. Es ist anzunehmen, dass sich die Implementierung dieser Gradierungskonzepte nicht nur komfortsteigernd auswirkt, sondern auch zu einer Reduzierung von Gelenksbelastungen der unteren Extremität und somit zur Prävention von Überlastungsschäden beitragen kann.
ISSN:0932-0555
1439-1236
DOI:10.1055/s-2006-926640