Überlebensvorteil durch Kombinationsbehandlung mit Radiofrequenzablation/Alkoholinstillation im Vergleich zur alleinigen Radiofrequenzablation im VX2-Lebertumormodell am Kaninchen
Zusammenfassung EINLEITUNG: An einem Lebertumormodell des Kaninchens wurde die Kombination Radiofrequenzablation (RFA) und Ethanolinstillation (EI) hinsichtlich ihrer Effektivität mit alleiniger RFA verglichen. MATERIAL UND METHODEN: 46 Kaninchen wurde ein Tumorspan in die Leberkapsel implantiert. N...
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Veröffentlicht in: | Ultraschall in der Medizin 2007-04, Vol.28 (2), p.176-180 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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EINLEITUNG: An einem Lebertumormodell des Kaninchens wurde die Kombination Radiofrequenzablation (RFA) und Ethanolinstillation (EI) hinsichtlich ihrer Effektivität mit alleiniger RFA verglichen. MATERIAL UND METHODEN: 46 Kaninchen wurde ein Tumorspan in die Leberkapsel implantiert. Nach einer Reifungszeit von 20 Tagen wurden die Tiere in einer Kontrollgruppe mit RFA allein und in der Behandlungsgruppe mit RFA und EI behandelt. Die Tiere wurden maximal 110 Tage nachbeobachtet, anschließend erfolgte die Sektion. ERGEBNISSE: Es wurden 30 Tiere aus der RFA-Gruppe und 16 aus der Kombinationsgruppe ausgewertet. Für die Kombinationsgruppe konnte nach einer Zwischenauswertung von 16 Tieren nach der Kaplan-Meier-Methode ein signifikant längeres Überleben im Vergleich zur RFA-Gruppe beobachtet werden, sodass entsprechend dem Protokoll ein vorzeitiger Abbruch der Studie durchgeführt wurde (p = 0,004). Die weitere Auswertung hinsichtlich Lokalrezidivrate (LR) und Metastasierung (M) erbrachte für die Kombinationstherapie einen nicht signifikanten Vorteil (p = 0,23 LR, 0,13 M). SCHLUSSFOLGERUNG: Durch die Kombination der RFA mit EI konnte ein signifikant verlängertes Überleben erreicht werden. Die Kombination aus EI und RFA ist der alleinigen RFA-Behandlung bei Lebertumoren hinsichtlich des Langzeitüberlebens bei gleicher Komplikationsrate überlegen. |
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ISSN: | 0172-4614 1438-8782 |
DOI: | 10.1055/s-2006-926543 |