Entwicklung und Implementierung von Qualitätsindikatoren beim Schlaganfall

In stationären Systemen bilden Qualitätsindikatoren (QI) Referenzmarker für Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität (z.B. BQS-Projekte). Auf Landesebene wurden mit Einführung des Stroke-Unit-Models in Hessen (1997) Messinstrumente für die externe Qualitätssicherung etabliert: QI 1: Bildgebung inner...

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Hauptverfasser: Janzen, R.W.C, Adelmann, M, Gerlach, L
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:In stationären Systemen bilden Qualitätsindikatoren (QI) Referenzmarker für Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität (z.B. BQS-Projekte). Auf Landesebene wurden mit Einführung des Stroke-Unit-Models in Hessen (1997) Messinstrumente für die externe Qualitätssicherung etabliert: QI 1: Bildgebung innerhalb 3 Stunden nach Klinikaufnahme QI 2: Darstellung der hirnversorgenden Gefäße bei Hirninfarkt oder TIA innerhalb 24 Stunden nach Klinikaufnahme QI 3: Durchführung einer Echokardiographie bei Hirninfarkt oder TIA mit kardioembolischer Genese Von 1997 bis 2003 erreichten die Qualitätsindikatoren in der Gruppe der Stroke-Units die definierten Zielbereiche (QI 1: >80% / QI 2 >70% / QI 3 >60%). Es zeichnet sich ein Deckeneffekt ab, der eine Stabilisierung der Prozessqualität widerspiegelt. Wesentliche Ursache dafür scheint die Abnahme der Aufnahmelatenz zu sein (1997 wurden 20%, 2004 30% aller Patienten innerhalb von 3 Stunden aufgenommen). Die Qualitätsindikatoren bewähren sich zur Beschreibung des Gruppentrends. Mit Einführung einer flächendeckenden Qualitätssicherung ab 2004 zeigen sich erhebliche Unterschiede der Qualitätsindikatoren zwischen den neuen Teilnehmern und der Stroke-Unit-Kohorte, welche durch statistische Trendanalysen beschrieben wird.
ISSN:0302-4350
1438-9428
DOI:10.1055/s-2005-919221