Die Dupuytrensche Kontraktur - Rezidiveingriffe

Zusammenfassung FRAGESTELLUNG: Die vorliegende Arbeit stellt eine retrospektive Untersuchung von Patienten nach Rezidivoperationen einer Dupuytrenschen Kontraktur dar, wobei Operationsindikation, ‐methode und postoperative Handtherapie analysiert werden. Die operative Behandlung eines Rezidivs ist u...

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Veröffentlicht in:Handchirurgie, Mikrochirurgie, plastische Chirurgie Mikrochirurgie, plastische Chirurgie, 2005-10, Vol.37 (5), p.309-315
Hauptverfasser: Del Frari, B., Estermann, D., Piza-Katzer, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung FRAGESTELLUNG: Die vorliegende Arbeit stellt eine retrospektive Untersuchung von Patienten nach Rezidivoperationen einer Dupuytrenschen Kontraktur dar, wobei Operationsindikation, ‐methode und postoperative Handtherapie analysiert werden. Die operative Behandlung eines Rezidivs ist ungleich schwieriger und risikoreicher als die Primäroperation. METHODE: Im Zeitraum von März 1999 bis September 2004 wurden an der Universitätsklinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie Innsbruck an 50 Patienten 70 Operationen wegen eines Rezidivs einer Dupuytrenschen Kontraktur durchgeführt. Prä- und postoperativ erfolgten eine klinische Untersuchung sowie die Erhebung eines ausführlichen Handstatus, eine Analyse der primären Operationsindikation sowie der Operationsmethoden. Alle wegen eines Rezidivs operierten Patienten wurden einer intensiven Handtherapie ab dem ersten postoperativen Tag unterzogen. ERGEBNISSE: Bei Abschluss der Nachbehandlung fand sich bei 32 Patienten eine Zunahme des Bewegungsausmaßes zwischen 40 und 270 Grad, bei fünf Patienten eine unveränderte ROM sowie eine Verminderung der ROM von 5 bis 58 Grad bei drei Patienten. Sechs Patienten erschienen trotz mehrmaligem Anschreiben nicht zur Kontrolle. Bei vier im Laufe des letzten halben Jahres wegen eines Rezidivs nach einer auswärts durchgeführten Primäroperation operierten Patienten liegen noch keine Ergebnisse nach der Halbjahres-Kontrolle vor. Eine unmittelbare postoperative Sensibilitätsverminderung bei neun Patienten konnte bei drei Patienten durch intensives Training innerhalb von sechs Monaten postoperativ gebessert werden. SCHLUSSFOLGERUNG: Eine genaue Analyse der Handfunktion, die Operationsindikation zur rechten Zeit, die gewählte Operationsmethode sowie der sofortige Beginn einer intensiven postoperativen Bewegungstherapie sind ausschlaggebend für die erfolgreiche Behandlung eines Dupuytrenschen Kontrakturrezidivs. Es lassen sich allerdings Amputationen oder Handverschmälerungen nicht ganz vermeiden, vor allem dann, wenn es bei einer der vorausgegangenen Operationen zu Nervenverletzungen und Einsteifungen von Gelenken gekommen war.
ISSN:0722-1819
1439-3980
DOI:10.1055/s-2005-872820