Mütterlicher Tabakkonsum lässt sich durch einfache Intervention des Kinderarztes reduzieren

Zusammenfassung HINTERGRUND: Häusliche Tabakexposition erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen im Kindesalter. In der vorliegenden Untersuchung wurde überprüft, ob sich mit einer schriftlichen Empfehlung des Kinderarztes der Tabakkonsum von Müttern reduzieren lässt. PATIENTEN UND METHODE: In e...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Pädiatrie 2006-09, Vol.218 (5), p.283-286
Hauptverfasser: Nuesslein, T. G., Struwe, A., Maiwald, N., Rieger, C., Stephan, V.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Häusliche Tabakexposition erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen im Kindesalter. In der vorliegenden Untersuchung wurde überprüft, ob sich mit einer schriftlichen Empfehlung des Kinderarztes der Tabakkonsum von Müttern reduzieren lässt. PATIENTEN UND METHODE: In einer Kinderarztpraxis wurden 40 Mütter rekrutiert, die nach eigenen Angaben mindestens 10 Zigaretten pro Tag rauchten. Die Intervention des Kinderarztes bestand in einem kurzen Schreiben mit dem Aufruf, den Tabakkonsum zu reduzieren. Bei Aufnahme in die Studie und am Studienende sechs Wochen später wurde in einer Urinprobe der Mütter jeweils die Konzentration des Nikotinmetaboliten Cotinin gemessen. Ein Teilkollektiv wurde anfänglich mit diesem Wert konfrontiert, die anderen Mütter nicht. ERGEBNISSE: Nach dem schriftlichen Appell des Kinderarztes verringerte sich der Zigarettenkonsum der Mütter signifikant sowohl nach deren eigenen Angaben als auch messbar gemäß der Cotininkonzentration im Urin. Die Konfrontation mit dem anfänglichen Cotininwert wirkte sich im Vergleich zum alleinigen Aufruf nicht günstiger aus. SCHLUSSFOLGERUNG: Durch Appell des Kinderarztes lässt sich das mütterliche Rauchverhalten zumindest kurzfristig günstig beeinflussen.
ISSN:0300-8630
1439-3824
DOI:10.1055/s-2005-872459