Die Ganzkörper-MRT in der Detektion von ossören Läsionen und Knochemmarksinfiltrationen beim multiplen Myelom

Ziele: Bisher wurde die Diagnostik der Osteodestruktionen bei Patienten mit MM anhand konventioneller Röntgenaufnahmen des Skeletts (Skelettstatus) durchgeführt.Die Stadieneinteilung erfolgt bislang nach Salmon und Durie. Mit dieser Studie soll gezeigt werden, dass die Ganzkörper-MRT Knocheninfiltra...

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Hauptverfasser: Schmidt, M, Schipp, A, Zoz, M, Roth, B, Goldschmidt, H, Nöldge, G, Kauffmann, G, Hansmann, J
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziele: Bisher wurde die Diagnostik der Osteodestruktionen bei Patienten mit MM anhand konventioneller Röntgenaufnahmen des Skeletts (Skelettstatus) durchgeführt.Die Stadieneinteilung erfolgt bislang nach Salmon und Durie. Mit dieser Studie soll gezeigt werden, dass die Ganzkörper-MRT Knocheninfiltrationen genauer und früher ossäre Läsionen detektieren kann und somit zu einer Optimierung des Stagings der Patienten führt. Methode: Bisher wurden 50 Patienten, mit aktuellem Skelettstatus, an einem Magnetom Avanto mit maximal 72 anschließbaren Oberflächenspulen, in 32 voneinander unabhängigen HF-Kanälen, (Siemens Medical Solutions, Erlangen) untersucht. Der Körper wird in einer T1 gewichteten Spinecho Sequenzen und in einer T2 STIR Sequenz in coronarer Schnittführung untersucht. Der konventionelle Skelettstatus wurde unabhängig von einem Radiologen, ohne Kenntnisse der MRT-Bilder ausgewertet. Anschließend wurde diese Ergebnisse mit der MRT verglichen. Ergebnis: Unsere ersten Ergebnisse mit dieser Methode zeigen, dass die MRT im Nachweis kleiner Läsionen und Knochenmarksinfiltrationen der konventionellen Projektionsradiographie überlegen ist. Bei Patienten deren Staging bis dato keinen Hinweis auf einen ossären Befall ergaben, konnten kleinere Läsionen und auch Weichteilinfiltrationen neu nachgewiesen werden. Bei einem Patienten konnte eine osteolysensupekte Läsion des Beckens im konventionellen Röntgen, durch die MRT ausgeschlossen werden. Bei allen Patienten konnten präzisere Aussagen über die Anzahl und die Größe der Läsionen gemacht werden. Schlussfolgerung: Die Ganzkörper-MRT ermöglicht eine Untersuchung des gesamten Körpers eines Patienten mit Multiplem Myelom in 30 Minuten. Präzise Aussagen über das Ausmaß von Knochenmarksinfiltrationen und die Anzahl von Läsionen verbessern das Primärstaging. In Zukunft können dann auch präzisere Aussagen über den Verlauf der Läsionen unter Therapie getroffen werden, und somit zur Optimierung der Behandlung beitragen. Korrespondierender Autor: Schmidt M Radiologische Kinik, Radiodiagnostik, INF 110, 69115, Heidelberg E-Mail: Sumschmidt@web.de
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2005-867502