Krampfanfall nach Billroth-II-Operation
Zusammenfassung ANAMNESE UND KLINISCHER BEFUND: Ein 64-jähriger Patient wurde nach einem Krampfanfall somnolent in die Notaufnahme der Medizinischen Klinik eingeliefert. Wegen ähnlicher Episoden, die schon mehrere Male zur stationären Einweisung geführt hatten, war der Patient zeitweise mit Antiepil...
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Veröffentlicht in: | Deutsche medizinische Wochenschrift 2005-03, Vol.130 (11), p.574-576 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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ANAMNESE UND KLINISCHER BEFUND: Ein 64-jähriger Patient wurde nach einem Krampfanfall somnolent in die Notaufnahme der Medizinischen Klinik eingeliefert. Wegen ähnlicher Episoden, die schon mehrere Male zur stationären Einweisung geführt hatten, war der Patient zeitweise mit Antiepileptika behandelt worden. Aus der Vorgeschichte war eine Magenteilresektion nach Billroth II vor über 10 Jahren bekannt.
DIAGNOSTIK, THERAPIE UND VERLAUF: Im Rahmen der initialen Evaluation fiel - bei ansonsten unauffälligen Routineparametern - ein Blutzuckerwert von 31 mg/dl auf. Eine fachneurologische Untersuchung und ein Schädel-CT waren unauffällig. Unter dem Verdacht eines Spätdumping-Syndroms wurde ein über 3 Stunden dauernder oraler Glukosetoleranztest (OGTT) durchgeführt. Dieser führte zu einer deutlichen Hypoglykämie in der Spätphase, wodurch die Diagnose Spätdumping gesichert wurde. Nach einer Diätumstellung traten keine weiteren Hypoglykämien oder auch „Krampfanfälle” mehr auf.
FOLGERUNG: Ein Dumping-Syndrom kann sich auch noch Jahre nach einer Magenteilresektion manifestieren. Es gehört zu den Differentialdiagnosen der Hypoglykämie und kann zu generalisierten Krampfanfällen führen. |
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ISSN: | 0012-0472 1439-4413 |
DOI: | 10.1055/s-2005-865064 |