C-Flex – Eine neue Therapiealternative zu CPAP in der Behandlung schlafbezogener obstruktiver Atemstörungen
Häufigste Komplikationen der n-CPAP-Therapie schlafbezogener obstruktiver Atemstörungen bereiten Maskenprobleme und Intoleranz des exspiratorischen Gegendruckes. Während durch eine inzwischen bestehende große Maskenvielfalt das Interfaceproblem deutlich verringert wurde, bot sich bei CPAP-Intoleranz...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
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Zusammenfassung: | Häufigste Komplikationen der n-CPAP-Therapie schlafbezogener obstruktiver Atemstörungen bereiten Maskenprobleme und Intoleranz des exspiratorischen Gegendruckes. Während durch eine inzwischen bestehende große Maskenvielfalt das Interfaceproblem deutlich verringert wurde, bot sich bei CPAP-Intoleranz neben der Bileveltherapie noch keine befriedigende Lösung an. Zu ähnlichen Kosten wie ein normales n-CPAP sind im seit 2003 in Deutschland eingesetzten C-Flex zwei Therapiemodi enthalten: a) der klassische CPAP-Modus, b) der C-Flex-Modus. In einem Druckbereich von 4–20 mbar erkennt der „Digital Auto-Trak Algorithmus“ den Wechsel von In- zu Exspiration, zu Beginn der Exspiration wird der Druck vermindert und vor Inspirationsbeginn wiederhergestellt. Die Druckreduzierung folgt aus zwei Parametern: Proportional zum exspiratorischen Flow sowie dem am Gerät eingestellten „Weichheitsgrad 1–3“.
Unterschied C-Flex vs. BiLevel
C-Flex-Druckabfall ist „weicher“ und flowproportional im Ggs. zum BiLevel,
die Differenz IPAP – EPAP ist beim C-Flex wesentlich geringer,
BiLevel – Trigger greift erst bei Inspirations
beginn
,
beim C-Flex ist schon
end
exspiratorisch der set pressure bzw. „IPAP“ wieder erreicht.
Methode
: Klinische Studie bei 20 OSA – Patienten bei Therapiebeginn mit jeweils 4–6 Wochen CPAP vs. C-Flex, randomisiert im cross-over-design mit Polysomnographie und Fragebögen (SF-36 + eigener gerätespez. Fragebogen mit VAS.
Ergebnisse
: Beim Vergleich CPAP vs. C-Flex zeigte sich bei gleichem Druckniveau (8,4±2,9 mbar) eine
identisch gute Einstellungsqualität, sowohl bzgl. Schlafstadien wie auch respiratorischer Ereignisse. Sowohl durch CPAP wie auch durch C-Flex lassen sich RDI, Arousalindices, Tiefschlafstadien und ESS erwartungsgemäß signifikant bessern.
Die Compliance ist beim C-Flex identisch zum CPAP.
Die subjektive Zufriedenheit der Nutzung beim C-Flex deutlich höher, am Studienende haben sich 18 von 20 Patienten (90%) die Dauertherapie mit C-Flex gewünscht, das Hauptargument war die „angenehmere natürlichere leichtere Ausatmung“. 1 Pat. wünschte CPAP, 1 Patient konnte keinen Unterschied feststellen.
Schlussfolgerung
: Die C-Flex-Therapie stellt eine Therapiealternative zu CPAP dar, insbesondere bei Intoleranz des exspiratorischen Gegendruckes. |
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ISSN: | 0934-8387 1438-8790 |
DOI: | 10.1055/s-2005-864571 |