Interferon-α-assoziierte Retinopathie bei Patienten mit chronischer Hepatitis C
Zusammenfassung HINTERGRUND UND FRAGESTELLUNG: Interferone sind eine komplexe Gruppe von Glykoproteinen mit antiviraler, antiproliferativer und immunmodulativer Aktivität. Sie werden z. B. in der Therapie verschiedener Tumoren und bei chronischer Hepatitis C eingesetzt. Seit dem ersten Bericht über...
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Veröffentlicht in: | Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2005, Vol.222 (11), p.915-918 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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HINTERGRUND UND FRAGESTELLUNG: Interferone sind eine komplexe Gruppe von Glykoproteinen mit antiviraler, antiproliferativer und immunmodulativer Aktivität. Sie werden z. B. in der Therapie verschiedener Tumoren und bei chronischer Hepatitis C eingesetzt. Seit dem ersten Bericht über eine interferoninduzierte Retinopathie 1990 wird zunehmend über ernst zu nehmende Sehstörungen bzw. Funktionsstörungen der Retina berichtet, was uns zu einer zusammenfassenden Darstellung veranlasste. PATIENT/METHODIK: Wir berichten über eine 61-jährige Patientin, die aufgrund einer Interferontherapie bei chronischer Hepatitis C eine beidseitige Retinopathie entwickelte, und geben eine Übersicht über Interferon-α-assoziierte Nebenwirkungen am Auge und das sich daraus ergebende weitere Monitoring der Patientin sowie mögliche therapeutische Optionen. SCHLUSSFOLGERUNG: Patienten sollten vor, während und nach einer hoch dosierten Interferontherapie augenärztlich untersucht werden, damit eventuell eingetretene Folgeerscheinungen, wie z. B. retinale Neovaskularisationen, frühzeitig therapiert und dauerhafte okuläre Schäden verhindert werden können. |
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ISSN: | 0023-2165 1439-3999 |
DOI: | 10.1055/s-2005-858842 |