Ergebnisse nach Phakoemulsifikation in Augen nach filtrierender Glaukomoperation

Zusammenfassung HINTERGRUND: Zweck dieser Studie war es, die Ergebnisse nach Phakoemulsifikation (PE) in Augen nach vorangegangener filtrierender Glaukomoperation zu bewerten. PATIENTEN UND METHODEN: 30 Augen von 30 Patienten mit verschiedenen Glaukomformen, bei denen eine PE nach vorangegangener fi...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2005-04, Vol.222 (4), p.332-336
Hauptverfasser: Gračner, T, Falež, M, Gračner, B, Pahor, D
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Zweck dieser Studie war es, die Ergebnisse nach Phakoemulsifikation (PE) in Augen nach vorangegangener filtrierender Glaukomoperation zu bewerten. PATIENTEN UND METHODEN: 30 Augen von 30 Patienten mit verschiedenen Glaukomformen, bei denen eine PE nach vorangegangener filtrierender Glaukomoperation durchgeführt worden war, wurden in diese retrospektive klinische Studie eingeschlossen. Der Intraokulardruck (IOD) wurde vor der PE und 7 Tage, einen Monat und 3, 6, 12, 18, 24, 30, 36 und 42 Monate danach gemessen. Die beste korrigierte Sehschärfe (BKS) und die Anzahl der lokalen antiglaukomatösen Therapien wurden vor der PE und bei der letzten Nachuntersuchung registriert. Ein Teilmisserfolg der IOD-Kontrolle wurde definiert als eine Vergrößerung der Anzahl der lokalen antiglaukomatösen Therapien, um einen IOD < 21 mm Hg und keine Gesichtsfeldverschlechterung oder Progression der Sehnervenkopfschädigung zu gewährleisten. Ein kompletter Misserfolg der IOD-Kontrolle wurde definiert als ein IOD > 21 mm Hg mit zusätzlichen lokalen antiglaukomatösen Therapien oder einer Gesichtsfeldverschlechterung oder Progression der Sehnervenkopfschädigung, welchen einen Eingriff erforderlich machte. ERGEBNISSE: Der Zeitraum zwischen vorangegangener filtrierender Glaukomoperation und PE betrug im Mittel 5,8 Jahre (SD 3,8). Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit nach der PE betrug 23,4 Monate (SD 11,4). Es wurde kein Unterschied zwischen dem durchschnittlichen IOD vor und nach der PE während der gesamten Nachbeobachtungszeit gefunden (p > 0,05). Die BKS vor der PE betrug im Mittel 0,30 (SD 0,2) und verbesserte sich auf 0,72 (SD 0,3) nach der PE bei der letzten Nachuntersuchung (p < 0,0001). Die Anzahl der lokalen antiglaukomatösen Therapien vor der PE betrug im Mittel 1,2 (SD 1,2) und vergrößerte sich auf 1,5 (SD 1,2) nach der PE bei der letzten Nachuntersuchung (p > 0,05). Bei 9 Augen wurde ein Teilmisserfolg der IOD-Kontrolle konstatiert und so betrug nach der Kaplan-Meier-Überlebensanalyse die 12-monatige Erfolgsziffer 72 % und die 42-monatige Erfolgsziffer 67 %. Bei 3 Augen wurde ein kompletter Misserfolg der IOD-Kontrolle konstatiert und so betrug nach der Kaplan-Meier-Überlebensanalyse die 24-monatige Erfolgsziffer 93 % und die 42-monatige Erfolgsziffer 77 %. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Der Folgezustand nach der PE in Augen nach vorangegangener filtrierender Glaukomoperation waren ein stabiler IOD, eine nichtsignifikante Vergrößerung der Anzahl der
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2005-858034