Zur Implantation von Aniridie-Hinterkammerlinsen

Hintergrund: Eine Aniridie mit Katarakt oder Aphakie kann mit einer normalen Hinterkammerlinse nicht optimal korrigiert werden. Die Patienten leiden unter starker Blendung und vermindertem Kontrastsehen. Material und Methodik: Seit 1994 implantierten wir in 22 Augen bei 20 Patienten eine Aniridie-Hi...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Koch, S, Jähne, M
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Hintergrund: Eine Aniridie mit Katarakt oder Aphakie kann mit einer normalen Hinterkammerlinse nicht optimal korrigiert werden. Die Patienten leiden unter starker Blendung und vermindertem Kontrastsehen. Material und Methodik: Seit 1994 implantierten wir in 22 Augen bei 20 Patienten eine Aniridie-Hinterkammerlinse der Fa. Morcher. Bei der totalen Aniridie das Design 67 G nach Sundmacher, bei partieller Aniridie das Design 67 C nach Jähne. Durchschnittliches Patientenalter: 49 Jahre. Ergebnisse: Bei jahrelanger Verlaufskontrolle legten wir besonderen Wert auf das postoperative Druckverhalten: z.T. medikamentös durchschnittlich 18mm Hg. Der Visusanstieg betrug von Ø 0,1 präoperativ auf Ø 0,3 postoperativ. Komplikationen bei Fällen mit Simultan-Keratoplastik werden erörtert. Schlussfolgerung: Die Implantation einer Aniridie-HKL bei der Cataract-Operation bei totaler (meist angeborener) oder partieller (traumatischer oder operativer) Aniridie hat sich uns bewährt. Die kleine Patientengruppe ist zufrieden. Bei nicht kompensierten Sekundärglaukom ist die Indikation zur Aniridie-HKL sehr kritisch zu stellen.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2004-836989