Sonographisch gezielte, perkutane Magenwandbiopsie bei Patienten mit submukösen Magentumoren

Problemstellung: Tumoren und andere Läsionen der Magenwand stellen oft große Herausforderungen an den Gastroenterologen wenn es darum geht entsprechende Gewebsproben minimal invasiv zu entnehmen. Zur histologischen Klärung einer submucösen Magenwandveränderung genügt häufig nicht eine Knopflochbiopsie. Hier werden vier Patienten beschrieben, bei denen eine sonographisch-gestützte perkutane Punktion zum Ziel führte Methode: Sonographisch konnte jeweils eine deutliche Verdickung der Magenwand im Antrum dargestellt werden. Nach multiplen frustranen gastroskopischen Biopsien erfolgte die perkutane Punktion Us-geleitete Punktion mit einer Hochgeschwindigkeitsbiopsienadel (1,2mm Durchmesser,22mm Länge), wobei die Punktionswege sowohl innerhalb der Magenwand, als auch transluminär gewählt wurden. Alle Punktionen wurden ambulant durchgeführt.(2-stündige Nachbeobachtung) Ergebnisse: In allen Fällen konnte ausreichendes histologisches Material für eine fundierte Diagnose gewonnen werden. (Leiomyosarkom, aggressives NHL, Infiltration eines Mamma-Ca, szirrhöses Magen-Ca). Komplikationen traten nicht auf. Schlussfolgerung: Die sonographisch gestützte perkutane Magenwandbiopsie stellt eine einfache, komplikationsarme Methode mit hoher diagnostischer Aussagekraft dar, die in den hier vorgestellten Fällen therapierelevante Ergebnisse lieferte und zur Abklärung von Magenwandverdickungen schnell und einfach durchgeführt werden kann.