Modell eines aktiven Kostenmanagements gynäkoonkologischer Therapien zur Reduktion der Medikamentenkosten um 58,7 % innerhalb eines Jahres

Zusammenfassung FRAGESTELLUNG: Nicht kostendeckende Durchführung von onkologischen Chemotherapien kann für jede Klinik der finanzielle Ruin sein. Im Folgenden wird über ein erfolgreiches Konzept zum aktiven Kostenmanagement von gynäkologisch-onkologischen Therapien einer Universitätsfrauenklinik ber...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2005, Vol.65 (1), p.46-55
Hauptverfasser: Jacobs, V. R., Thödtmann, J., Brunner, B., Kiechle, M.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung FRAGESTELLUNG: Nicht kostendeckende Durchführung von onkologischen Chemotherapien kann für jede Klinik der finanzielle Ruin sein. Im Folgenden wird über ein erfolgreiches Konzept zum aktiven Kostenmanagement von gynäkologisch-onkologischen Therapien einer Universitätsfrauenklinik berichtet. MATERIAL UND METHODIK: Das Modell beinhaltet vier Stufen: 1. finanzielle Ist-Analyse, 2. Vorkalkulation der standardisierten Medikamentenkosten, 3. ein „Case-by-Case-Management“ mit kostenoptimierender Einzelfallentscheidung und 4. Nachkalkulation der tatsächlichen individuellen Medikamentenkosten und Korrektur von möglichen Abrechnungsfehlern. ERGEBNISSE: In Abhängigkeit verschiedener Faktoren konnte jeder einzelnen Patientin eine kostendeckende Abrechnung unter Aufrechterhaltung des Therapieniveaus zugeordnet werden. Innerhalb eines Jahres wurden so die onkologischen Medikamentenkosten um 523 208 EUR (- 58,7 %) gesenkt, die Anzahl der Chemozyklen aber nur um 9,1 % reduziert. Weitere Ursachen für finanzielle Verluste wurden erkannt und abgestellt. SCHLUSSFOLGERUNG: Ein aktives Kostenmanagement kann dazu beitragen, dass onkologische Therapien unter Beibehaltung des Therapiestandards kostendeckend an einer Universitätsklinik durchgeführt werden können.
ISSN:0016-5751
1438-8804
DOI:10.1055/s-2004-830485