Inhalationstherapie mit dem Respimat® Soft Inhaler bei Asthma und COPD

Zusammenfassung Für die Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen ist die Entwicklung verbesserter Inhalationssysteme von ebenso großer Bedeutung wie die Einführung neuer inhalierbarer Pharmaka. In den letzten Jahren hat es zahlreiche Neuentwicklungen und technische Modifikationen an bereits vorh...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Pneumologie (Stuttgart, Germany) Germany), 2005, Vol.59 (1), p.25-32
Hauptverfasser: Voshaar, T., Hausen, T., Kardos, P., Köhler, D., Schultze-Werninghaus, G., Schürmann, W., Vogelmeier, C.
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Für die Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen ist die Entwicklung verbesserter Inhalationssysteme von ebenso großer Bedeutung wie die Einführung neuer inhalierbarer Pharmaka. In den letzten Jahren hat es zahlreiche Neuentwicklungen und technische Modifikationen an bereits vorhandenen Inhalationssystemen gegeben. Jedes dieser Systeme hat ganz spezifische Eigenschaften, so wie es auch grundsätzliche Unterschiede zwischen treibmittelgetriebenen Dosieraerosolen (pMDI), Trockenpulversystemen (DPI), Ultraschall- und Düsenverneblern gibt. Keines der Geräte kann bisher als „ideal” angesehen werden. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über bisher genutzte Systeme wurde der Respimat® Soft Inhaler (Respimat® SI) entwickelt und in Deutschland Anfang 2004 in den Markt eingeführt. Ziel der Entwicklung war es, die typischen und langjährig bekannten Nachteile der MDI ebenso zu vermeiden wie die der DPI, die Vorteile des Taschenformats aber im Gegensatz zu den typischen Ultraschall- und Düsenverneblern beizubehalten. Der Respimat® SI arbeitet ohne Treibmittel oder elektrische Energie/Batterien. In Lösung befindliche Wirkstoffe werden mit hohem über eine Feder generierten Druck durch zwei konvergent aufeinander gerichtete Mikrodüsen gepresst. Dadurch entsteht über eine relativ lange Zeit (Freisetzungsdauer 1,5 Sek.) eine sich sehr langsam ausbreitende Aerosolwolke mit einem hohen Massenanteil so genannter Feinpartikel. Die oropharyngeale Deposition ist durch diese Charakteristika reduziert, die pulmonale entsprechend hoch. Die Koordinationsanforderungen sind durch einfache Bedienbarkeit und vor allem durch die langlebige Aerosolwolke gering. Die Aerosolcharakteristik ist unabhängig vom Inspirationsfluss der Patienten. Der Respimat® SI kommt den Idealeigenschaften eines Inhalationsgerätes näher als alle bisher verfügbaren Geräte und muss daher als eine bedeutende Neuentwicklung angesehen werden.
ISSN:0934-8387
1438-8790
DOI:10.1055/s-2004-830161