Dental-CT des Ober- und Unterkiefers in der 16-Zeilen-CT im Submilimeter-Bereich

Ziele: Ziel der Studie war die Evaluation der 16-Zeilen-Dental-CT des Ober- und Unterkiefers hinsichtlich häufiger klinischer Fragestellungen in Submilimeterschichten und der Vergleich mit der 1- und 4-Zeilen-CT. Methode: Bei 24 Patienten, 18 Unterkiefer und 10 Oberkiefer, wurden Dental-CT-Untersuchungen mit dem 16-Zeilen-Computertomographen (Light Speed, GE Medical Systems) mit 0,5-mm-Schichtdicke durchgeführt. Die Daten wurden auf Workstations (Advantage 4.0, GE Medical Systems) zur Reformatierung paraxialer und Panoramaschichten überspielt. Für 3 langjährig betreute Patienten wurden Bilder der 16-Zeilen-CT mit entsprechenden Schichten der 1-Zeilen-CT (Somatom Plus S, Siemens) und 4-Zeilen-CT (Volume Zoom, Siemens) verglichen. Ergebnis: Bei Untersuchungen der Mandibula bezogen sich die klinischen Fragestellungen mit 38,8% am häufigsten auf anatomische Verhältnisse, insbesondere den Verlauf des Canalis mandibulae, im Rahmen von Implantationen oder Zahnextraktionen. Im Bereich der Maxilla wurden 60% der Fragen zu knöchernen Verhältnissen in Bezug auf den Alveolarkamm und den Boden des Sinus maxillaris im Rahmen von Implantationen bzw. Sinuslifts gestellt. Der Vergleich der 16-Zeilen-CT mit der 1-Zeilen-CT und 4-Zeilen-CT ergab insbesondere für Reformatierungen und 3-D-Rekonstruktionen eine bessere Bildqualität. Schlussfolgerung: Die 16-Zeilen-CT des Kiefers stellt vorrangig ein Verfahren zur Diagnostik im Rahmen operativer Eingriffe dar. Durch die unterschiedlichen Schichtdicken war ein Vergleich der 16-Zeilen-CT zur 1- und 4-Zeilen-CT nur bei ungleichen Ausgangsbedingungen gegeben. Diese Ungleichheit kann als Ausdruck der Weiterentwicklung der gerätetechnischen Möglichkeiten verstanden werden. Ein wichtiger Faktor bei der CT im Submilimeterbereich ist die Zeit für Untersuchung und Bildverarbeitung. Der Zeitaufwand wird durch die Schnelligkeit der Computertomographen, Software und Workstations akzeptabel.