Therapieplan bei peripherer arterieller Verschlusserkrankung: Prospektive Evaluation der Wertigkeit von MRA versus DSA

Ziele: Wir verglichen die Wertigkeit der kontrastverstärkten Tischverschiebe-MRA mit jener der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) in der Therapieplanung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK). Methode: In diese prospektive Studie wurden 48 konsekutive Patienten mit...

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Hauptverfasser: Bucek, R, Vavrik, J, Rohrmoser, GM, Madani, B, Ersek, M, Tscholakoff, D
Format: Tagungsbericht
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziele: Wir verglichen die Wertigkeit der kontrastverstärkten Tischverschiebe-MRA mit jener der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) in der Therapieplanung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK). Methode: In diese prospektive Studie wurden 48 konsekutive Patienten mit PAVK eingeschlossen, MRA und DSA wurden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt. Jedes Bein wurde in 3 Regionen (supra-inguinal, femoro-popliteal und Unterschenkel) eingeteilt und die Sensitivität, die Spezifität und die Befunderübereinstimmung für die Detektion von hämodynamisch relevanten Stenosen (>70%) evaluiert, anschließend verglichen wir die erstellten Therapiepläne. Ergebnis: Insgesamt wurden 864 arterielle Segmente befundet. Die Sensitivität der MRA für die Detektion signifikanter Stenosen betrug supra-inguinal 94,7% femoro-popliteal 89,5% und im Unterschenkel 91,3%, die korrespondierenden Spezifitäten waren 98,1%, 96,2% und 93,4%. Die Untersucherübereinstimmung war für alle 3 Regionen bei beiden Modalitäten nahezu perfekt (K>0,8) mit etwas besseren Werten für die MRA. MRA und DSA stimmten bei 821 Segmenten (95,0%) überein, bei 8 Patienten (16,7%) wäre basierend auf der MRA eine zusätzliche Intervention empfohlen worden, bei 3 Patienten (6,3%) wäre eine zusätzliche DSA für die Diagnose nötig gewesen. Schlussfolgerung: Die MRA bietet für die Detektion signifikanter Läsionen eine vergleichbare Genauigkeit wie die DSA. Wenn man den Therapieplan allein auf die Ergebnisse der MRA basiert, kann man 77% der DSA einsparen, hat aber das Risiko für eine therapeutisch relevante Läsionsüberschätzung von 18,7%.
ISSN:1438-9029
1438-9010
DOI:10.1055/s-2004-827542