3. Internationales Symposium: „Autologe Transfusion - Von der Euphorie zur Ratio: Praktisches Handeln aus wissenschaftlicher Sicht” (Teil II)Relevante Aspekte bei der Bestrahlung und Retransfusion von maschinell aufbereitetem Wundblut - aus anästhesiologischer Sicht

Zusammenfassung Der Bedarf für maschinelle Autotransfusion (MAT) in der Tumorchirurgie ergibt sich aus dem hohen Blutumsatz, den ungünstigen Auswirkungen einer Anämie und der besonderen Bedeutung von Transfusionsrisiken, insbesondere der Immunmodulation, bei Tumorpatienten. Die Vorteile der MAT lieg...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie : AINS, 2004-11, Vol.39 (11), p.676-682
Hauptverfasser: Hansen, E., Pawlik, M., Altmeppen, J., Bechmann, V.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Der Bedarf für maschinelle Autotransfusion (MAT) in der Tumorchirurgie ergibt sich aus dem hohen Blutumsatz, den ungünstigen Auswirkungen einer Anämie und der besonderen Bedeutung von Transfusionsrisiken, insbesondere der Immunmodulation, bei Tumorpatienten. Die Vorteile der MAT liegen in der schnellen Verfügbarkeit, der sehr geringen Verwerfrate und der exzellenten Qualität dieses autologen und ungelagerten Blutes. Die Blutbestrahlung ist die einzig effektive und akzeptierte Methode, die Gefahr einer Tumorzellstreuung bei Retransfusion des Wundblutes zu beseitigen. Diese Kombination von MAT und Blutbestrahlung als etablierte Verfahren ist praktikabel und ermöglicht eine sehr effiziente Bluteinsparung. Für Zeugen Jehovas kann sie bedeuten, dass eine Tumoroperation überhaupt möglich wird. Aus Sicht des Anästhesisten ist dieses Blut kein Arzneimittel, sondern Teil der Therapie, aber auch jeder andere Ansatz, der die Durchführung in einen rechtlich gesicherten Rahmen stellt, ist äußerst begrüßenswert, da es für ihn als Verantwortlichen der Therapie des intraoperativen Blutverlustes das sicherste und beste Blut für eine optimale Hämotherapie bei Tumorpatienten darstellt. Erste Daten weisen darauf hin, dass damit zudem das Outcome dieser Patienten verbessert werden kann.
ISSN:0939-2661
1439-1074
DOI:10.1055/s-2004-825891