Prospektive Untersuchungen zum Stellenwert von Inzision und Drainage zur Therapie des Peritonsillarabszesses
Hintergrund: Das optimale Behandlungskonzept des Peritonsillarabszesses ist weiterhin umstritten. Die Inzision und Drainage stellt neben der Abszesstonsillektomie und Nadelpunktion eine weitere Behandlungsmethode dar. Es wird eine prospektive Analyse zur Rezidiv- und Komplikationsrate nach Inzision...
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Format: | Tagungsbericht |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Das optimale Behandlungskonzept des Peritonsillarabszesses ist weiterhin umstritten. Die Inzision und Drainage stellt neben der Abszesstonsillektomie und Nadelpunktion eine weitere Behandlungsmethode dar. Es wird eine prospektive Analyse zur Rezidiv- und Komplikationsrate nach Inzision und Abszeßdrainage vorgestellt.
Patienten und Methoden:
Analyse von 53 Patienten mit einem Peritonsillarabszess (23 Frauen, 30 Männer, Durchschnittsalter: 39 Jahre). Neben einer intravenösen Antibiotikatherapie stellte die Inzision und Abszeßdrainage die alleinige chirurgische Therapieform dar. Die Patienten wurden über einen Nachbeobachtungszeitraum von 12–32 Monaten beobachtet.
Ergebnisse:
Bei keinem Patienten kam es während der chirurgischen Intervention zu einer Komplikation im Sinne einer Gefäß- Nerven- oder Gewebsverletzung, einer Eiteraspiration oder einem Kreislaufkollaps. Die mittlere stationäre Verweildauer betrug 4 Tage. Bei 4/53 (7,5%) Patienten entwickelten einen neuen Abszeß (1x 1 Monat).
Zusammenfassung:
Nur prospektive Multizenterstudien können zeigen, ob es eine relevante Rezidivhäufigkeit nach Inzision und Drainage als primäre Behandlungsform des Peritonsillarabszesses gibt oder ob dieses Verfahren eine komplikations- und rezidivarme sowie ökonomische Alternative zur mit einem erhöhten Nachblutungsrisiko behafteten Abszesstonsillektomie darstellt. |
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ISSN: | 0935-8943 1438-8685 |
DOI: | 10.1055/s-2004-823541 |